Bewertung:

Hitlers letzter Zeuge: The Memoirs of Hitler's Bodyguard von Rochus Misch bietet eine einzigartige Perspektive auf die letzten Tage Adolf Hitlers, geschrieben aus der Sicht eines seiner engsten Mitarbeiter. Das Buch bietet interessante Anekdoten, Einblicke in Hitlers Persönlichkeit und Details über das Leben im Führerbunker gegen Ende des Zweiten Weltkriegs. Es wird jedoch angemerkt, dass es den Memoiren an Tiefe fehlt, wenn es um die Analyse von Hitlers Charakter und die breiteren Auswirkungen seiner Handlungen geht.
Vorteile:Das Buch bietet Berichte über wichtige historische Ereignisse aus erster Hand, lässt sich leicht lesen und bietet neue Einblicke in das tägliche Leben im Führerbunker. Mischs freimütige Darstellung Hitlers fügt eine nuancierte Sichtweise seiner Persönlichkeit hinzu, die ein Gleichgewicht zwischen der Grausamkeit des Diktators und den weicheren persönlichen Zügen herstellt. Die Erzählung ist fesselnd und bietet eine seltene Primärquelle für Informationen über den inneren Kreis der Nazis.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass es dem Buch an kritischer Tiefe in Bezug auf Hitlers Handlungen und den Holocaust mangelt, da Misch sich selbst als weitgehend unpolitisch und unwissend in Bezug auf die weitreichenden Gräueltaten darstellt. Die Übersetzung aus dem Deutschen ins Englische weist einige Ungenauigkeiten auf, und der Schreibstil könnte sich für Leser, die eine gründlichere Analyse wünschen, konversationell anfühlen oder nicht genügend historisches Gewicht haben.
(basierend auf 371 Leserbewertungen)
Hitler's Last Witness: The Memoirs of Hitler's Bodyguard
Nachdem er im Polenfeldzug 1939 schwer verwundet worden war, wurde Rochus Misch in Hitlers SS-Leibwache aufgenommen. Dort diente er bis zum Ende des Krieges als Hitlers Leibwächter, Kurier, Ordonnanz und schließlich als Chef des Nachrichtenwesens.
Auf der Berghoff-Terrasse beobachtete er Eva Braun bei der Organisation von Partys, er beobachtete Heinrich Himmler und Albert Speer und überwachte die Telefongespräche, die nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 zwischen Berlin und dem ostpreußischen Hauptquartier geführt wurden. Gegen Ende wurde Misch mit den letzten Getreuen in den Fuhrerbunker gezogen.
Als sich die Niederlage abzeichnete, blieb er, wie es seine Pflicht war, auch nach Hitlers Selbstmord für die Bunkertelefonzentrale zuständig. Misch kannte Hitler als Privatmann, und seine Haltung war von bedingungsloser Loyalität geprägt.
Seine Memoiren bieten einen intimen Einblick in das Leben in unmittelbarer Nähe Hitlers und in die endlosen Stunden tief im Bunker und liefern neue Erkenntnisse über militärische Ereignisse wie Hitlers anfängliches Gefühl, dass die 6. Kurz vor seinem Tod schrieb Misch eine neue Einleitung für diese englischsprachige Ausgabe.