Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die deutschen Marinestützpunkte, einschließlich ihrer Architektur, ihres täglichen Lebens und ihrer verschiedenen Funktionen in Kriegszeiten. Es scheint jedoch einige Leser zu enttäuschen, die eine detailliertere Darstellung spezifischer Marineoperationen und -stützpunkte erwartet hatten, insbesondere in Bezug auf U-Boot-Bunker und Kriegsschiffsdocks.
Vorteile:Das Buch bietet ausgezeichnete Informationen über die Organisation, die Ausbildungseinrichtungen und das Leben auf deutschen Marinestützpunkten. Es enthält ein gutes Glossar der Marinebegriffe, zahlreiche Schwarz-Weiß-Fotos und interessante Kapitel zu speziellen Themen wie Brandbekämpfung und Marineartillerie. Für Leser, die sich für die Architektur des Dritten Reichs und die Geschichte der Marine interessieren, ist dieses Buch eine wertvolle Quelle.
Nachteile:In vielen Rezensionen wird die Enttäuschung darüber geäußert, dass der Schwerpunkt des Buches auf Kasernen und Küstenbefestigungen liegt, während bedeutendere Marineoperationen wie U-Boote vernachlässigt werden. Einige Leser fanden das Buch politisch voreingenommen und rechtslastig und stellten Fehler in den historischen Behauptungen fest. Darüber hinaus fehlt es dem Buch an Tiefe in bestimmten Bereichen und es deckt nicht alle Aspekte der Operationen der Kriegsmarine umfassend ab.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Hitler's Naval Bases: Kriegsmarine Bases During the Second World War
Während des gesamten Zweiten Weltkriegs waren Hitlers U-Boote und Überwasser-Schlachtschiffe - insbesondere die gefürchteten Bismarck und Tirpitz - eine ständige Bedrohung für die alliierte Schifffahrt. Sie forderten einen hohen Tribut, obwohl sie der Royal Navy zahlenmäßig unterlegen waren.
Der entscheidende Beitrag von Hitlers Marinestützpunkten, die die deutsche Flotte in der ganzen Welt bauten, versorgten, instand hielten und schützten, wird jedoch oft vernachlässigt. Jak P. Mallmann Showell hat über vierzig Jahre damit verbracht, die Rolle dieser Stützpunkte zu erforschen; er hat Hunderte von Veteranen befragt, Dutzende von Standorten besucht und eine umfangreiche Sammlung von Fotos zusammengetragen, um das bisher umfassendste und aufschlussreichste Werk zu diesem Thema zu schaffen.
Der Planungs- und Arbeitsaufwand für den Bau des deutschen Netzes von Marinestützpunkten und Küstenbatterien ist bemerkenswert, ebenso wie der Grad an Organisation und Disziplin, der ihren effizienten Betrieb ermöglichte. Von völlig abgelegenen, unbemannten Stellungen, die aus wenig mehr als einem versteckten Vorratslager bestanden, bis hin zu den riesigen Marinekomplexen von Lorient, Kiel und Wilhemshaven beschreibt Mallmann Showell mit faszinierenden Details die verschiedenen Funktionen und Abteilungen, wie sie geführt und organisiert wurden und wie es war, in Kriegszeiten auf einem deutschen Stützpunkt zu leben und zu arbeiten.
Auch die Anatomie der zahlreichen Küstenartilleriebatterien und die vielfältigen Aufgaben der Männer der Marineartillerie und -infanterie werden ausführlich dargestellt. Mit über 200 bisher unveröffentlichten Fotos ist Hitlers Marinestützpunkte zweifelsohne das maßgebliche Buch über diese Hauptabteilung der Kriegsmarine.