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Hitler's Lost State: The Fall of Prussia and the Wilhelm Gustloff Tragedy
Als landwirtschaftliche Utopie in Hitler-Deutschland betrachtet, wird oft die Ansicht vertreten, dass sowohl Ost- als auch Westpreußen während des Zweiten Weltkriegs relativ unberührt geblieben seien. Doch die Gewalt, die Vorurteile und das Morden, die mit dem nationalsozialistischen Regime verbunden waren, das den größten Teil Europas in den Ruin trieb, waren in Preußen während seines kurzen Bestehens weit verbreitet.
Als die MS Wilhelm Gustloff am 30. Januar 1945 kurz nach 21 Uhr von einem russischen U-Boot versenkt wurde, kamen 9.343 Passagiere - darunter 5.000 Kinder - ums Leben. Es war der schlimmste Verlust an Menschenleben in der Geschichte der Schifffahrt, sechsmal größer als der der RMS Titanic.
Die MS Wilhelm Gustloff, die am 5. Mai 1937 von Adolf Hitler und der KdF (Kraft durch Freude) als Erholungs- und Propagandainstrument vom Stapel gelassen wurde, sollte das gleiche Schicksal erleiden wie die Nation, die sie einst repräsentierte. Doch 75 Jahre später ist ihre tragische Geschichte noch immer vielen unbekannt.
Dieses Buch kombiniert vorhandenes Material mit neuen Erkenntnissen und erzählt die Geschichte von Preußens Aufstieg und Fall als Militärmacht, von den Versuchen mutiger Zivilisten und Militärs, die entschlossen waren, das böse Regime zu stürzen, dem sie einen Eid geschworen hatten, zu dienen, und von der verzweifelten Evakuierung der Flüchtlinge in den Westen in einem der größten Exodus, den es je gegeben hat, erzählt von denen, die dabei waren.