Bewertung:

Der Gesamteindruck von „High Static, Dead Lines“ ist überwältigend positiv und unterstreicht die Fähigkeit des Buches, die Perspektive des Lesers zu verändern und ein tiefes Nachdenken über Klang, Erinnerung und Geschichte anzuregen.
Vorteile:Das Buch wird als transformativ und aufschlussreich beschrieben und bietet eine Reise des Verständnisses und der Unterhaltung. Es verbindet Folklore, Technologie, persönliche Geschichten und übernatürliche Elemente auf einzigartige und fesselnde Weise. Die Autorin regt den Leser dazu an, verschiedene Themen zu erforschen und darüber nachzudenken, was zu weiteren Nachforschungen und Intrigen über die Seiten hinaus führt.
Nachteile:Für manche mag es schwierig sein, das Buch zu kategorisieren oder zu beschreiben, da es eine eklektische Mischung von Themen enthält, was für Leser, die eine geradlinige Erzählung suchen, eine Herausforderung darstellen könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
High Static, Dead Lines: Sonic Spectres & the Object Hereafter
Ein literarisches Mixtape, das die verschlungenen Grenzen zwischen Klang, materieller Kultur, Landschaft und esoterischem Glauben auslotet.
Bäume, die mit dem drahtlosen Funkhimmel verbunden sind. Ein Faxgerät, das zur Entschlüsselung der Sprache der Wirbelstürme verwendet wird. Ein Sendegespenst, das einen Fernsehsender gekapert hat, um eine Stadt zu terrorisieren. Eine gescheiterte Computerfabrik in der Wüste, deren Slap-Back-Echo in den Untergang hallt.
In High Static, Dead Lines webt die Medienhistorikerin und Künstlerin Kristen Gallerneaux ein literarisches Mixtape, das die verschlungenen Grenzen zwischen Klang, materieller Kultur, Landschaft und esoterischem Glauben erkundet. Essays und fiktiv-kritische Zwischenspiele sind so angeordnet, dass sie ein Netz von Ley-Linien evozieren, durch das das „Klanggespenst“ reisen kann - eine hypothetische Präsenz, die sich als unsichtbare Geräuschschicht neben den konventionellen Geschichten technologischer Artefakte manifestiert.
Die Objekte und Geschichten reichen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart und berühren die Militär-, Kommunikations- und Kulturgeschichte. Ein roter Faden ist die wiederkehrende Präsenz von Geräuschen - hörbar, selbst erzeugend und in der Erinnerung verankert -, die die umstrittene Klanggeschichte der paranormalen Kultur widerspiegeln.