Bewertung:

Das Buch „Yawulyu: Women's Law“ von Zohl dé Ishtar erforscht die indigenen Kulturen der Balgo, Australien, anhand von Memoiren, in denen persönliche Erfahrungen mit tieferen soziokulturellen Einsichten verknüpft werden. Sie hebt die Bedeutung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen den Rollen von Männern und Frauen in der indigenen Gesellschaft hervor und thematisiert gleichzeitig die Konfrontation der Autorin mit ihren eigenen Vorurteilen und den bürokratischen Herausforderungen, denen sich indigene Gemeinschaften gegenübersehen.
Vorteile:Die Autorin ist eine fähige und unterhaltsame Autorin, die tiefe Einblicke in die Komplexität der indigenen Kulturen gewährt. Die Memoiren sind fesselnd und nehmen den Leser mit in das tägliche Leben der Balgo und die Rituale ihres Volkes. Er übt wirkungsvoll Kritik an der Romantisierung der indigenen Kultur und fördert ein ehrlicheres Verständnis für die Herausforderungen, mit denen die australischen Ureinwohner konfrontiert sind. Das Buch dient auch als wichtiger soziologischer und anthropologischer Diskurs.
Nachteile:Einige Leser könnten den Inhalt als Herausforderung empfinden, da er ihre Vorurteile und Voreingenommenheit gegenüber indigenen Völkern konfrontiert. Die Verflechtung von persönlicher Erzählung und akademischem Diskurs könnte auch für diejenigen schwierig sein, die eine rein auf Memoiren fokussierte Lektüre bevorzugen. Darüber hinaus kann die Konzentration auf bürokratische Themen für einige Leser von den kulturellen Erfahrungen ablenken.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Holding Yawulyu: White Culture and Black Women's Law
Zwei Jahre lang lebte Zohl de Ishtar in einem Einzimmer-Blechschuppen mit den Frauen der Ältesten von Balgo.
Als deren Kulturfrau unterstützte Zohl die Ältesten bei der Gründung und Koordination des Kapululangu Women's Law and Culture Centre. Holding Yawulyu: White Culture and Black Women's Law erzählt die erstaunliche Geschichte von Zohls Reise und dokumentiert den Einfluss der weißen Kultur auf das Recht der indigenen Frauen.
Siebzehn Jahre später ist Zohl immer noch in Balgo und hat ein neues Vorwort zu dieser Ausgabe verfasst. Holding Yawulyu ist eine Untersuchung der interkulturellen Beziehungen zwischen weißen und indigenen Gesellschaften durch aufeinanderfolgende Wellen von missionarischem, bürokratischem und kunstindustriellem Einfluss".