Bewertung:

Das Buch „Hollow“ stellt eine komplexe Erzählung dar, die das Leben von Oliver, der mit tiefem Verlust und Trauer konfrontiert ist, und seine unerwartete Freundschaft mit Lyle, einem Verschwörungstheoretiker, miteinander verbindet. Die beiden Erzählungen sind miteinander verwoben, um Themen wie existenzielle Sehnsucht und die Suche nach Sinn inmitten von Verzweiflung vor dem Hintergrund einer fesselnden und düsteren Darstellung von Austin, Texas, zu erkunden. Während der Schreibstil poetisch und emotional kraftvoll ist, gehen die Meinungen über das Ende des Buches unter den Lesern weit auseinander.
Vorteile:Fesselnde und gut entwickelte Doppelerzählungen, die sich gegenseitig ergänzen.
Nachteile:Wunderschön geschrieben mit poetischer Sprache und scharfen Dialogen.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
Hollow - A Novel
Hollow, ein NPR Best Book of the Year, ist die Geschichte eines Professors, dessen Leben nach einer unsäglichen Tragödie kein Ende findet.
Als Oliver Bonds, ein angesehener Professor für Religionswissenschaften an der Universität von Texas, seinen kleinen Sohn verliert und wegen seiner Verwicklung in den Fall vor Gericht gestellt wird, wird er von der Trauer völlig überwältigt. Sein Leben, wie er es kannte, ist vorbei; Oliver verliert seine Frau, sein Zuhause und seinen Glauben. Drei Jahre nach dem Tod seines Sohnes lebt Oliver in einer Hütte ohne Strom und sucht die Suppenküche auf, in der er früher ehrenamtlich gearbeitet hat.
Erst als er sich mit Lyle anfreundet, einem Betrüger mit einer Leidenschaft für Theorien über die Hohle Erde, beginnt Oliver, sich wieder mit der Welt zu beschäftigen. Auch Oliver ist überzeugt, dass sich im Inneren des Planeten ein anderes Reich befinden könnte. In seiner Verzweiflung, einen Ort zu finden, an dem er seiner Vergangenheit entkommen kann, jagt Oliver dem unwahrscheinlichsten aller Wunder hinterher.
Mit unvergesslichen Charakteren, wilden Bildern und schwarzem Humor erforscht Hollow die Tiefen von Zweifel und Hoffnung, die über die Trauer hinausgehen und in den Raum hineinreichen, in dem wir wirklich zu heilen beginnen.
Mit der Art von Anmut, die man normalerweise in zugänglicher moderner Belletristik nicht findet, beschwört Egerton mit dieser zentralen Metapher auch viele andere Dinge herauf... Ollies Stimme ist eine der glaubwürdigsten, die mir in diesem Jahr begegnet ist, getragen von Ehrlichkeit, Realismus und Mitgefühl. In seinem Exil hat Ollie eine Bestandsaufnahme gemacht. Seine Abrechnung mit der Vergangenheit erzeugt die exquisite Spannung der Geschichte und lässt die Schlussszene vor Zärtlichkeit erblühen... Der Kern von Hollow ist alles andere als das." --NPR