Holocaust Consciousness and Cold War Violence in Latin America
In diesem Buch wird die Existenz eines deutlich ausgeprägten Holocaust-Bewusstseins in Lateinamerika seit den 1970er Jahren dargelegt. Gemeindevorsteher, Intellektuelle, Schriftsteller und politische Aktivisten, die mit staatlicher Repression konfrontiert waren, sahen sich selbst in der Geschichte des Holocaust widergespiegelt und verwendeten Holocaust-Begriffe, um die Menschenrechtsverletzungen in ihren eigenen Ländern zu beschreiben.
Auf diese Weise haben sie einen einzigartigen, kontroversen Umgang mit der Erinnerung an den Holocaust entwickelt, der außerhalb der Region kaum bekannt ist. Estelle Tarica vertieft unser Verständnis des Holocaust-Bewusstseins in einem globalen Kontext, indem sie verschiedene jüdische und nicht-jüdische Stimmen untersucht und sich dabei auf Argentinien, Mexiko und Guatemala konzentriert.
Sie stellt die Frage, was passiert, wenn der Holocaust an unerwarteten Orten und im Zusammenhang mit anderen Ereignissen wie dem „Schmutzigen Krieg“ in Argentinien oder dem Völkermord an den Mayas in Guatemala erwähnt wird. Das Buch stützt sich auf sorgfältige Recherchen in zwei Bereichen, die bisher nur selten miteinander in Berührung gekommen sind - Holocaust-Studien und Lateinamerikastudien - und zielt darauf ab, das Thema auch für Leser zu erhellen, die in diesen Bereichen nicht bewandert sind.
| ISBN: | 9781438487953 |
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| Einband: | Hardcover |
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