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Timber and the Forest Service (PB)
Fast ein Viertel der Fläche Amerikas ist mit Wäldern bedeckt - fast 800 Millionen Hektar. Es gibt 151 nationale Wälder, die fast 200 Millionen Hektar in neununddreißig Staaten und Puerto Rico umfassen. Diese geschützten Gebiete werden vom U.S. Forest Service, einer Behörde des Landwirtschaftsministeriums, verwaltet. David Clary untersucht die Geschichte und die Kontroversen rund um die Politik des Forest Service zur Holzbewirtschaftung in unseren nationalen Wäldern.
In dieser ersten eingehenden Studie über die politischen, bürokratischen, sozialen und ideologischen Beziehungen zwischen dem Forest Service und der Holzproduktion zeichnet Clary die Kontinuität in den Ansichten der Behörde von ihrer Gründung im Jahr 1905 über die Angst vor einer "Holzknappheit" bis hin zu den "Kahlschlag"-Kontroversen Mitte der 1970er Jahre nach. Er zeigt überzeugend, dass trotz gesetzlicher Maßnahmen und Berichten der Behörde die Holzproduktion weiterhin oberste Priorität hatte und dass andere (Mehrfach-)Nutzungen - Erholung, Schutz von Wassereinzugsgebieten, Wildnis, Viehweide und Wildtiermanagement - so reguliert wurden, dass sie potenzielle Holzernten nicht beeinträchtigen würden. Es zeigt sich, dass die Behörde während ihrer gesamten Geschichte von dem Ziel der Holzproduktion fasziniert war.
Clarys Thema, das er als "administrative, politische, wissenschaftliche und anekdotische Geschichte" beschreibt, ist, dass der Forstdienst über die Jahre hinweg konsistente Handlungen und Haltungen an den Tag legte und es versäumte, sich realistisch mit den Veränderungen in der nationalen Kultur auseinanderzusetzen, die die Wünsche der amerikanischen Bevölkerung an die Wälder und den Forstdienst veränderten.