
Homo Mimeticus: A New Theory of Imitation
Genealogie eines der ältesten und einflussreichsten Konzepte des westlichen Denkens: Mimesis
Nachahmung ist, vielleicht mehr denn je, konstitutiv für die menschliche Originalität. Vieles hat sich seit der Entstehung einer ursprünglichen Spezies namens Homo sapiens verändert, aber im digitalen Zeitalter bleibt der Mensch ein mimetisches Wesen: Von der Entwicklung des Bewusstseins bis zur Bildung, von der Ästhetik bis zur Politik, von den Spiegelneuronen bis zur Plastizität des Gehirns, von digitalen Simulationen bis zur emotionalen Ansteckung, von (neuen) faschistischen Aufständen bis zur viralen Ansteckung werden wir unbewusst geformt, deformiert und durch die allzu menschliche Neigung zur Nachahmung verändert - im Guten wie im Schlechten.
Über so unterschiedliche Disziplinen wie Philosophie, Ästhetik und Politik hinweg schlägt Homo Mimeticus eine neue Theorie eines der einflussreichsten Konzepte des westlichen Denkens (Mimesis) vor, um einige der hypermimetischen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu bewältigen.