Bewertung:

Die Rezensionen bringen ein breites Spektrum an Meinungen zu Ginsbergs „Howl“ zum Ausdruck. Viele Rezensenten schätzen die leidenschaftlichen und relevanten Themen sowie den Einfluss auf die Beat-Poesie und -Literatur. Allerdings gibt es auch deutliche Kritik an der Formatierung und Lesbarkeit bestimmter Ausgaben, insbesondere der Kindle-Version, die manche als unleserlich empfinden.
Vorteile:⬤ Gut geschriebener, kraftvoller politischer Kommentar
⬤ ikonische Darstellung der Beat-Poesie
⬤ zeitlose und relevante Themen
⬤ geschätzt von Poesie- und Freiheitsliebhabern
⬤ gilt als Klassiker
⬤ zeigt Ginsbergs Talent und Genie.
⬤ Formatierungsprobleme in Kindle-Ausgaben machen Texte unleserlich
⬤ einige Ausgaben sind zensiert oder schlecht gescannt
⬤ von manchen Lesern als überbewertet empfunden
⬤ die kontroverse persönliche Geschichte des Autors wirft für manche ethische Bedenken auf
⬤ Teile mögen modernen Lesern veraltet oder unsinnig erscheinen.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Howl and Other Poems
Ginsberg konnte die Behörden in Angst und Schrecken versetzen... ein literarischer Pionier" - The New York Times
Allen Ginsberg, Ikone der Beat-Bewegung und visionärer Dichter, sprengte mit seinen furchtlosen, pyrotechnischen Versen Grenzen. Das apokalyptische "Howl" wurde bei seiner Erstveröffentlichung 1956 zum Gegenstand eines Obszönitätsprozesses - seine Rechtfertigung war ein Wendepunkt in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Düster, ekstatisch und rhapsodisch zeigt "Howl", warum Ginsberg einer der einflussreichsten Dichter des zwanzigsten Jahrhunderts war.
Howl and Other Poems ist eine Sammlung von Ginsbergs besten Werken, darunter 'Howl', eines der Hauptwerke der Beat-Generation, sowie 'A Supermarket in California', 'Transcription of Organ Music', 'Sunflower Sutra', 'America', 'In the Baggage Room at Greyhound"' und einige seiner früheren Werke.
"Ginsberg ist sowohl tragisch als auch dynamisch, ein lyrisches Genie... wahrscheinlich der größte Einfluss auf die amerikanische poetische Stimme seit Whitman." - Bob Dylan.
Allen ist in seinen Worten allgegenwärtig. Seine Worte sind er - sie sind wie eine lebende Verkörperung von ihm - sie haben seine Energie, seine Philosophie, seine Verspieltheit, seine Sexualität und sein Mitgefühl. Er hat uns nicht nur Liebe und Poesie geschenkt, sondern uns auch an unsere staatsbürgerliche Pflicht erinnert, unsere Stimme zu erheben. - Patti Smith.
Über den Autor
Allen Ginsberg wurde 1926 in Newark, New Jersey, als Sohn von Naomi Ginsberg und dem bekannten Lyriker/Lehrer Louis Ginsberg geboren. Als Student am Columbia College in den 1940er Jahren begann er eine enge Freundschaft mit William S. Burroughs, Neal Cassady, Gregory Corso und Jack Kerouac. Er wurde mit der Beat-Bewegung und den Dichtern der San Francisco Renaissance der 1950er Jahre, Gary Snyder und Michael McClure, in Verbindung gebracht. Nach Jobs als Arbeiter, Marktforscher und Seemann veröffentlichte Ginsberg 1956 seinen ersten Gedichtband, Howl and Other Poems.
Howl überstand die Zensurversuche und wurde zu einem der meistgelesenen Gedichte des Jahrhunderts, das in achtundzwanzig Sprachen übersetzt wurde. 1965 wurde Ginsberg innerhalb weniger Wochen zum Prager Maikönig gekrönt, von der tschechischen Polizei ausgewiesen und vom FBI auf die Liste der gefährlichen Personen gesetzt. Obwohl er weit reiste und in Indien, China, West- und Osteuropa unterrichtete, lebte er die meiste Zeit seines Lebens in der Lower East Side von New York.
Allen Ginsberg war Mitglied der American Academy of Arts and Letters und wurde 1993 vom französischen Kulturminister mit dem Orden Chevalier de l'Ordre des Arts et Lettres ausgezeichnet. 1994 wurde er als Harvard Phi Beta Kappa Poet geehrt und war Mitbegründer der Jack Kerouac School of Disembodied Poetics am Naropa Institute, der ersten akkreditierten buddhistischen Hochschule der westlichen Welt.
Ginsberg starb am 5. April 1997 in New York, acht Tage nachdem bei ihm eine schwere Krankheit diagnostiziert worden war. Er schrieb noch bis in die letzten Tage seines Lebens und starb im Kreise seiner Freunde und Familie. Als einer der letzten der "Beats" verkörperte er den überraschenden, experimentellen und manchmal verrückten Geist der künstlerischen und literarischen Szene, der er so sehr angehörte. Nach seinem Tod schrieb James Campbell im Guardian über ihn: "Allen Ginsberg war die beispielhafte Avantgardefigur der Nachkriegswelt. In Versen, in der Politik, in seinem eigenen Privatleben - für ein 'Privatleben' war kein Platz - widersetzte sich Ginsberg dem Orthodoxen, der gesellschaftlichen Lüge, und verachtete sie. Nur wenige Menschen haben so viel dazu beigetragen, den Nonkonformismus in unserer Zeit respektabel zu machen, wie er.