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Hsiao Chin and Punto: Mapping Post-War Avant-Garde
Der 1935 in Schanghai geborene Hsiao Chin verbrachte seine prägenden Jahre in Europa und erlebte die westliche moderne Kunstbewegung. Inspiriert von dem, was er sah, leistete er einen immensen Beitrag zur Entwicklung der Avantgarde-Kunst, etablierte sich in der modernen abstrakten Bewegung in Asien und wurde zu einem der führenden asiatischen Künstler der Nachkriegszeit.
Hsiao ist der erste und einzige chinesische Künstler der Nachkriegszeit, der versucht, östliche philosophische Ideen und Konzepte der Achtsamkeit und Selbstbesinnung in der westlichen Bildsprache der Abstraktion zu vermitteln. Im Jahr 1961 war er Mitbegründer der Internationalen Kunstbewegung Punto, die bis 1966 bestand. Hsiaos Werke sind nicht nur künstlerische Darstellungen asiatischer Philosophie, sondern in einem breiteren Kontext ein intellektualisierter Ausdruck asiatischer Ideen in ihren wesentlichen Formen.
Das Verständnis der gesamten Avantgarde-Kunstszene der Nachkriegszeit wäre nicht vollständig, ohne Hsiao Chin und die Punto-Bewegung zusammen mit dem amerikanischen abstrakten Expressionismus, der französischen lyrischen Abstraktion und der japanischen Gutai-Gruppe zu erwähnen. Dieses Buch dokumentiert dreizehn Punto-Ausstellungen, die Hsiaos Beitrag zur internationalen Kulturszene während seiner gesamten künstlerischen Laufbahn belegen.
Es enthält ausführliche Artikel über Hsiaos historische Bedeutung im 20. Jahrhundert sowie eine Einführung in sein ikonisches Werk der letzten sechs Jahrzehnte, das östliche und westliche Kunstperspektiven miteinander verbindet.