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Humanizing Mental Illness: Enhancing Agency Through Social Interaction
Die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen beruht auf einem wahrgenommenen Mangel an Handlungsfähigkeit, aber die Stigmatisierung selbst untergräbt die Handlungsfähigkeit. Während sich die meisten philosophischen Darstellungen dieses Themas mit der Frage befassen, wie viel Handlungsspielraum ein psychisch Kranker hat, stellt dieses Buch die Frage, wie wir den Handlungsspielraum von Menschen mit psychischen Erkrankungen stärken können.
Humanizing Mental Illness erklärt und erforscht diese Zusammenhänge und vertritt die Ansicht, dass wir alle unsere sozialen Praktiken anpassen können und sollten, um die Handlungsfähigkeit von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu stärken. Diese Handlungsfähigkeit ist kompliziert und nuanciert, da sie oft direkt durch die Symptome einer Person und indirekt durch die Stigmatisierung eingeschränkt wird. Abigail Gosselin, eine Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der Sozialphilosophie und eine Person mit einer psychischen Behinderung, veranschaulicht die Bedeutung der sozialen Interaktion für die Entwicklung und Ausübung von Handlungskompetenz.
Durch die Überwindung der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen und die Übernahme bestimmter epistemischer und moralischer Tugenden können wir mit psychisch kranken Menschen auf eine Art und Weise interagieren, die ihre Handlungsfähigkeit stärkt und sie in die Lage versetzt, sich zu entfalten. Humanizing Mental Illness zeigt, dass wir unsere expliziten und impliziten Vorurteile in Frage stellen und lernen müssen, mit psychischen Erkrankungen auf bewusstere, unterstützende und integrative Weise umzugehen.