Bewertung:

Das Buch „Humanism: A Very Short Introduction“ von Stephen Law dient als Einführung in den Humanismus und konzentriert sich in erster Linie auf den säkularen Humanismus und seine Grundsätze. Während es für seine Zugänglichkeit und seinen ansprechenden Schreibstil gelobt wird, merken einige Rezensenten an, dass es dazu neigt, Argumente gegen den Theismus zu betonen und möglicherweise andere Aspekte des Humanismus und seine historischen Wurzeln zu vernachlässigen. Das Buch bietet einen prägnanten Überblick, lässt den Leser jedoch mit dem Wunsch nach mehr Tiefe und einer Diskussion über die positiven Aspekte des Humanismus zurück, die über die Widerlegung religiöser Überzeugungen hinausgehen.
Vorteile:⬤ Bietet eine klare und prägnante Einführung in die Konzepte des Humanismus
⬤ Leicht verständlich für diejenigen, die neu im Thema sind
⬤ Geschrieben in einem unterhaltsamen Stil mit fesselnden Einsichten
⬤ Nützlich für praktische Anwendungen und das Verständnis moralischer Rahmenbedingungen
⬤ Ein guter Ausgangspunkt für die weitere Erforschung des Humanismus.
⬤ Starker Fokus auf Argumente gegen den Theismus, was positive humanistische Ideale überschatten kann
⬤ Es fehlt an Tiefe und umfassender Analyse
⬤ Einige Kritikpunkte an der Schreibqualität und grammatikalischen Fehlern
⬤ Wird eher als Apologetik für den säkularen Humanismus wahrgenommen als eine ausgewogene Sichtweise
⬤ Kann Leser nicht zufriedenstellen, die ein breiteres Verständnis des Humanismus suchen, das theistische Perspektiven einschließt.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
Humanism: A Very Short Introduction
Gläubige Menschen argumentieren oft, dass es ohne Gott keine Moral geben kann. In der Tat ist unser Leben ohne Religion ohne Sinn und wird wahrscheinlich in moralisches Chaos ausarten.
In dieser Very Short Introduction erklärt der Philosoph Stephen Law, warum diese Behauptungen falsch sind und warum der Humanismus - obwohl er die Religion ablehnt - dennoch sowohl eine moralische Grundlage als auch einen Sinn für unser Leben bietet. In der Tat zeigt Law, dass der Humanismus eine durchaus positive Alternative zur Religion darstellt. Der Humanist ist nicht einfach jemand, der die Wahrheit des religiösen Glaubens leugnet, sondern jemand, der glaubt, dass wir auch ohne Religion ein sinnvolles, zielgerichtetes und gutes Leben führen können.
Und weit davon entfernt, sich dem moralischen Nihilismus hinzugeben, sind Humanisten oft zutiefst engagierte Menschen, die bei vielen wichtigen ethischen Kampagnen an vorderster Front zu finden sind. Law zeigt weiter auf, wie der Begriff "Humanismus" auf unterschiedliche Weise verwendet wird.
Marx bezeichnete sich selbst als "Humanist", aber auch der Papst hat seine Unterstützung für das, was er "Humanismus" nennt, zum Ausdruck gebracht. Law plädiert für den Humanismus, wie er am häufigsten verstanden wird - als eine positive, moralische Form des Atheismus.