
Humanitarian Journalists: Covering Crises from a Boundary Zone
Dieses Buch dokumentiert die einzigartigen Berichterstattungspraktiken von Journalisten im Bereich der humanitären Hilfe - einer einflussreichen Gruppe von Journalisten, die sich den konventionellen Ansätzen zur Berichterstattung über humanitäre Krisen widersetzt.
Auf der Grundlage einer fünfjährigen Studie mit über 150 ausführlichen Interviews untersucht dieses Buch die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kräfte, die Journalisten für humanitäre Hilfe unterstützen und beeinflussen. Die Autoren argumentieren, dass diese Journalisten uns zeigen, dass eine andere Art von humanitärem Journalismus möglich ist, indem sie marginalisierten Stimmen Gehör verschaffen und kritische, eingehende Erklärungen zu vernachlässigten Krisen liefern. Die Autoren zeigen jedoch auch den hohen Preis auf, den diese Reporter für ihre Abweichung von den konventionellen journalistischen Normen zahlen. Ihre periphere Position in der „Grenzzone“ zwischen Journalismus und humanitärer Hilfe bedeutet, dass der Job eines humanitären Journalisten oft prekär ist - mit direkten Auswirkungen auf ihre Arbeit, insbesondere als „Wachhunde“ für den Hilfssektor. Daher brauchen sie dringend mehr Unterstützung, wenn sie ihre Arbeit fortsetzen und sich für wirksamere und verantwortungsvollere humanitäre Maßnahmen einsetzen wollen.
Dieses Buch ist eine gründliche Studie darüber, wie einzigartige Berufspraktiken an der „Grenzzone“ zwischen den Bereichen entstehen können, und wird für Studenten und Wissenschaftler der Journalismus- und Kommunikationswissenschaften, der Soziologie und der humanitären Studien interessant sein. Es wird auch diejenigen ansprechen, die sich für Studien über Nachrichten- und Medienarbeit als berufliche Identitäten interessieren.