Bewertung:

Die Sammlung von Rezensionen zu „Dogs and Demons“ von Alex Kerr zeigt ein starkes Gefälle in den Meinungen. Viele Leser schätzen Kerrs unverblümte und kritische Betrachtung des zeitgenössischen Japans, in der er Themen wie Umweltzerstörung, Korruption und eine starre Sozialstruktur hervorhebt. Einige Kritiken konzentrieren sich jedoch auf die Qualität des Schreibens und die vermeintliche Voreingenommenheit in Kerrs Beobachtungen.
Vorteile:⬤ Bietet einen offenen und detaillierten Blick auf die Probleme Japans und behandelt Themen wie Bauabfälle, bürokratische Korruption und gesellschaftliche Stagnation.
⬤ Findet Anklang bei langjährigen Bewohnern, die die ehrliche und ungeschminkte Darstellung Japans schätzen.
⬤ Regt Diskussionen über Japans Zukunft an und weckt die Hoffnung auf Veränderung.
⬤ Aufschlussreich für alle, die die Komplexität der japanischen Kultur und Regierung verstehen wollen.
⬤ Gut recherchiert und zum Nachdenken anregend, für Leser, denen das Land am Herzen liegt.
⬤ Der Schreibstil wird oft als repetitiv und wenig eloquent kritisiert, so dass er dicht und lehrbuchartig wirkt.
⬤ Einige Leser empfinden Kerrs Perspektive als zu negativ oder voreingenommen und neigen dazu, Probleme ohne klare Lösungen zu verallgemeinern.
⬤ Teile des Buches können sich veraltet anfühlen, da es hauptsächlich Themen behandelt, die bis zum Jahr 2000 relevant waren.
⬤ Einige Kritiken deuten darauf hin, dass das Buch für diejenigen, die ein eher idealisiertes Bild von Japan haben, zu hart sein könnte.
(basierend auf 103 Leserbewertungen)
Dogs and Demons: Tales from the Dark Side of Modern Japan
Eine überraschende Einschätzung der Misserfolge und Erfolge des modernen Japan. In Dogs and Demons schildert Alex Kerr die vielen Facetten der jüngsten und chronischen Krisen Japans - vom Zusammenbruch der Banken und Pensionsfonds bis zum Niedergang des einst großartigen modernen Kinos.
Er ist der erste, der umfassend über die gefährdete Umwelt des Landes berichtet - seine mit Beton ausgekleideten Meeresküsten, seine Straßen, die in den Bergen ins Nichts führen - sowie über den Denkmalwahn, die Zerstörung alter Städte wie Kyoto und den Bau trister neuer Städte und den damit einhergehenden Zusammenbruch der Tourismusindustrie. Kerr schreibt mit Humor und Leidenschaft, denn Leidenschaft, sagt er, ist Teil der Geschichte.
Millionen von Japanern sind genauso untröstlich über die Geschehnisse wie ich. Meine japanischen Freunde sagen mir: 'Bitte schreibe das - für uns.'.