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Dog Logic
Hertell Daggett ist nicht mehr der, der er einmal war: Er war verheiratet, ein Physiker und wurde bei einem Unfall an Silvester in den Kopf geschossen. Oder vielleicht am 4.
Juli, er konnte sich nicht mehr erinnern - die Ärzte holten die Kugel heraus, aber ein paar Kupferstücke blieben in seinem Gehirn zurück, die Teile verbinden, die im Rest von uns nicht mehr verbunden sind, Fäden, die bis zum Anfang der Zeit zurückreichen. Er erinnert sich an die Lieder der Dinosaurier, den trockenen Humor der Mastodonten und den gummiartigen Geruch der Trilobiten. Einst hatte er eine Zukunft, doch jetzt lebt er am Rande von Bakersfield, als lädierter Verwalter eines maroden Tierfriedhofs.
Hertell entdeckt eine Zeitkapsel, eigentlich eine riesige Zeithöhle voller Menschen, die seit 1963 unter dem Tierfriedhof leben. Sie sind Teil eines längst vergessenen Regierungsprogramms, das die westliche Zivilisation in den verkohlten Nachwehen des massiven Atomkriegs bewahren soll, der durch die Ermordung von JFK ausgelöst wurde - zumindest hat das ihre Computersimulation vorhergesagt.
Er wird zu ihrem Hirten und Beschützer, der die sich duckende Zivilisation in die erstaunliche, rätselhafte und oft bestürzende Welt führt, die ohne sie weitergewackelt ist. Wie einer jener verlorenen Stämme, die aus dem Dschungel in die Zivilisation stolpern, nur dass es diesmal nicht die Primitiven sind, die von der Zivilisation überwältigt werden, sondern genau andersherum, und sie werden dafür bezahlen.
Indem er seine Herde beschützt, findet Hertell eine Liebe, die er nie ganz verloren hat, eine Vergangenheit, an die er sich nie ganz erinnern konnte, und eine Zukunft, die er sich nie ganz vorstellen konnte.