Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden und erschütternden Bericht über die große Hungersnot in China während der Herrschaft Mao Zedongs von 1958 bis 1961, die zum Tod von mehreren zehn Millionen Menschen führte. Es untersucht die politischen Ideologien und die katastrophale Politik, die diese Tragödie verursachten, und betont die Unterdrückung von Informationen darüber sowohl in China als auch weltweit. Die Leser finden es augenöffnend und lehrreich, da es das Ausmaß des Leids, das das chinesische Volk während dieser Zeit ertragen musste, offenbart.
Vorteile:⬤ Gut dokumentierte Geschichte mit umfangreichen Recherchen
⬤ bietet einen detaillierten und erschreckenden Bericht über die Hungersnot
⬤ stellt die Überzeugungen der Leser über Kommunismus und menschliches Leid in Frage
⬤ bietet wertvolle Einblicke in Maos Regime und dessen ideologisches Versagen
⬤ lehrreich für diejenigen, die mit dem historischen Kontext nicht vertraut sind
⬤ fesselnde Erzählungen, die die Erfahrungen Einzelner hervorheben.
⬤ Trockene politische Rhetorik und langsames Tempo machen die Lektüre schwierig
⬤ einige Leser fanden die Erzählstruktur repetitiv
⬤ schwere emotionale Inhalte können schwierig sein
⬤ man braucht einen starken Magen, um die grafischen Beschreibungen von Leid und Hunger zu verarbeiten.
(basierend auf 51 Leserbewertungen)
Hungry Ghosts: Mao's Secret Famine
In den späten 1950er und frühen 1960er Jahren erlebte das chinesische Volk die vielleicht schlimmste Hungersnot der Geschichte.
Mehr als dreißig Millionen Menschen starben an einer Getreideknappheit, die nicht durch Überschwemmungen, Dürren oder Seuchen verursacht wurde, sondern durch das wahnsinnig unverantwortliche Diktat des Vorsitzenden Mao Ze-dong im Rahmen des "Großen Sprungs nach vorn", einem Versuch utopischer Ingenieurskunst, der schrecklich schief ging. Der Journalist Jasper Becker führte Hunderte von Interviews und verbrachte Jahre in mühsamer Detektivarbeit, um Hungry Ghosts zu verfassen, den ersten vollständigen Bericht über dieses dunkle Kapitel der chinesischen Geschichte.
In dieser schrecklichen Geschichte von staatlich gefördertem Terror, Kannibalismus, Folter und Mord brüstete sich Chinas kommunistische Führung mit Rekordernten und steigerte sogar die Getreideexporte, während sie Importe und internationale Hilfe ablehnte. Da die Rückeroberung Hongkongs durch China nun eine vollendete Tatsache ist, ist es mehr denn je an der Zeit, die historischen Scheuklappen abzulegen. Der Rezensent Richard Bernstein schrieb in der New York Times: "Herrn Beckers bemerkenswertes Buch ...
ist ein schwerer Schlag gegen die gewollte Ignoranz gegenüber den Geschehnissen. "