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Hunter Barnes: Tickets
Hunter Barnes: Tickets gibt den Lesern einen Einblick in die surreale Welt des amerikanischen Wanderkarnevals, einer lebendigen Gemeinschaft, die die meisten vor einem halben Jahrhundert für verloren gehalten hatten. Der Dokumentarfotograf Hunter Barnes (geb.
1977), der mit der World of Wonder Sideshow unterwegs war, fängt in Tickets die Menschen und Orte der raueren Schwester des Wanderzirkus ein. Die Schwertschlucker, Feuerschlucker und tätowierten Damen sind alle da, trotzig und überschwänglich, festgehalten in eindrucksvollen Porträts.
Barnes ist seit langem davon angetan, Aspekte der Kultur und der Gemeinschaften zu dokumentieren, die von der allgemeinen amerikanischen Berichterstattung ignoriert oder falsch dargestellt werden. Seit seinem ersten im Selbstverlag erschienenen Fotobuch Redneck Roundup hat Barnes immer wieder winzige Bereiche amerikanischer subkultureller Aktivitäten aufgespürt: Er hat Biker, Lowrider, Straßengangs und Insassen des kalifornischen Staatsgefängnisses fotografiert - immer auf Film, passend zu seinem analogen Verfahren und seiner langsamen, intensiven Methodik.