Bewertung:

Das Buch befasst sich mit Ian Flemings Beteiligung am Zweiten Weltkrieg und der Spionage, wobei historische Ereignisse und Personen ausführlich beschrieben werden. Es soll die Leser über die Dynamik informieren, die Spanien davon abhielt, sich den Achsenmächten anzuschließen. Während einige das Buch als erhellend und relevant für Geschichts- und Bond-Fans empfinden, kritisieren andere, es sei langweilig und nicht fesselnd genug.
Vorteile:Das Buch bietet faszinierende Einblicke in Ian Flemings Hintergrund und seine Rolle während des Zweiten Weltkriegs und spricht Geschichtsinteressierte und James-Bond-Fans an. Es werden faszinierende historische Szenarien erörtert, wie etwa geheime Verstecke und strategische Entscheidungen, die den Krieg beeinflusst haben.
Nachteile:Die Erzählung kann ermüdend und übermäßig detailliert sein, da sie sich auf eine große Anzahl von Charakteren konzentriert, was von der Hauptgeschichte ablenkt. Einige Leser empfanden das Buch als wenig fesselnd und irreführend, da sie das Gefühl hatten, dass es sich bei dem Buchtitel eher um Clickbait als um substanziellen Inhalt über Fleming handelt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Ian Fleming and Operation Golden Eye: Keeping Spain Out of World War II
"Detaillierte (...) Leser mit einem tiefen Interesse am Zweiten Weltkrieg werden dies lohnend finden." -- Publishers Weekly
Dieses Buch erzählt die Geschichte der verschiedenen alliierten Operationen und Intrigen, die angezettelt wurden, um Spanien und Portugal aus dem Zweiten Weltkrieg herauszuhalten. Dazu gehörten die weit verbreitete Bestechung hochrangiger spanischer Beamter und die Doppelzüngigkeit von Admiral Wilhelm Canaris, dem Chef der Abwehr.
Ian Fleming und Alan Hillgarth waren die Architekten der Operation Golden Eye, des Sabotage- und Störungsplans, der im Falle einer deutschen Invasion in Spanien zum Tragen kommen sollte. Fleming besuchte die iberische Halbinsel und Tanger mehrmals während des Krieges, was wohl seine größte Leistung im Zweiten Weltkrieg war und ihn einem echten Geheimagenten am nächsten kommen ließ. Diese Besuche lieferten einen Großteil des Hintergrundmaterials für seine Romane - Fleming nannte sogar seinen Wohnsitz auf Jamaika, wo er 007 "Goldeneye" schuf.
Das Buch beginnt mit Hitlers Dilemma, in welche Richtung er sich bewegen sollte, und seinem Treffen mit Francisco Franco in Hendaye im Oktober 1940, einem wichtigen Wendepunkt im Krieg, als ein Bündnis zwischen Deutschland und Spanien möglich schien. Simmons untersucht die britische Reaktion darauf, die von Admiral Godfrey, dem Leiter des Marinegeheimdienstes, mit der Operation Tracer eingeleitet wurde. Dabei handelte es sich um einen Plan, einen Abhör- und Beobachtungsposten auf dem Felsen von Gibraltar einzurichten, falls dieser an die Deutschen fallen sollte. Ein Kapitel ist auch Portugal gewidmet - den dortigen SIS- und SOE-Operationen und den wichtigen Wolfram-Kriegen. Die Operation Golden Eye wurde schließlich 1943 in Bereitschaft versetzt, als die Gefahr einer Besetzung Spaniens durch die Nazis deutlich geringer war. Simmons hat bei der Abfassung dieses Buches Akten des Auswärtigen Amtes, des SOE, der CIA und des OKW konsultiert.