Ich: Ein Roman

Bewertung:   (3,1 von 5)

Ich: Ein Roman (Tomoyuki Hoshino)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „ME“ von Tomoyuki Hoshino ist eine komplexe und oft verwirrende Erzählung, die sich um Themen der Selbstidentität im zeitgenössischen Japan dreht. Während einige Leser das Buch faszinierend und erforschenswert finden, äußern viele andere ihre Frustration über die Handlung und den Schreibstil.

Vorteile:

Beschreibende und scharfe Sprache, die die Aufmerksamkeit der Leser fesselt.

Nachteile:

Faszinierende Themen in Bezug auf die eigene Identität und die Natur des „Selbst“.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Me: A Novel

Inhalt des Buches:

In Hoshinos Dystopie sind die Identitäten fließend und jede ist so gut wie eine andere... Hoshinos ehrgeiziger Roman ist angenehm ungemütlich.

-- Publishers Weekly

Hoshinos neueste Übersetzung (von De Wolf) beginnt als schwarze Komödie und entwickelt sich zu einer antisolipsistischen Abhandlung über die Unmöglichkeit individueller Identität.

--Booklist Online

Teils existenzielle Fabel, teils 'Nacht der lebenden Toten' - Hoshinos origineller Roman, der von Charles De Wolf zugänglich übersetzt wurde, zeichnet eine albtraumhafte Vision von Japans wurzellosen Millennials, die in mühsamen Sackgassenjobs arbeiten, die ihnen wenig Zeit für Familie oder individuelle Leidenschaften lassen... Zunächst sind Hitoshi und seine Mitstreiter froh, sich gegen eine gefühllose Welt zusammenzuschließen. Aber die Kameradschaft hält nicht lange an, denn jedes Mal, wenn einer von ihnen eine Charakterschwäche offenbart, nehmen die anderen dies als Anklage gegen sich selbst auf. Als die Fehler und Schwächen der MEs in unerträglicher Weise auf das "lebendige, aber nutzlose Gesindel" übertragen werden, werden sie von einem selbstmörderischen Impuls ergriffen, der eine wahnsinnige Mordserie auslöst. Das frenetische, messerschwingende Finale erreicht seinen Höhepunkt in einem McDonald's, versteht sich. Keiner von ihnen kann sich einen anderen Ort zum Essen vorstellen.

-- Wall Street Journal, aufgenommen in die Rubrik "Beste neue Belletristik".

Eine kafkaeske Reise eines einsamen Erzählers, der von einem unpersönlichen System absorbiert wird.

-- Los Angeles Review of Books

Die phantasievolle Geschichte eines eher einfallslosen Kamerahändlers ME handelt von Hitoshi Nagano; seine Probleme beginnen mit dem impulsiven Diebstahl eines Handys von einem anderen Kunden bei McDonalds. Sie enden mit einer post-apokalyptischen Zukunft für alle Japaner.

-- New York Journal of Books

Einige Passagen) übertreffen sogar Kobo Abe... Der Autor hat sich auf ein höheres Niveau begeben.

-- Kenzaburo Oe, Nobelpreisträger und Autor von Der stumme Schrei, aus dem Nachwort.

Mit einem Nachwort von Kenzaburō Ōe. Übersetzt aus dem Japanischen von Charles De Wolf.

Im Mittelpunkt dieses Romans steht der It's me-Telefonbetrug, der sich in den letzten Jahren in Japan immer mehr ausbreitet und häufig auf ältere Menschen abzielt. In der Regel gibt sich der Anrufer nur mit den Worten "Hey, ich bin's" zu erkennen und behauptet dann in großer Verzweiflung, er habe einen Unfall gehabt oder Geld verloren, das ihm bei der Arbeit anvertraut wurde, usw., und er brauche sofort Geld auf sein Konto überwiesen.

Der Erzähler von ME ist ein unauffälliger junger Tokioter namens Hitoshi Nagano, der aus einer Laune heraus ein Handy mit nach Hause nimmt, das ein junger Mann namens Daiki Hiyama versehentlich auf Hitoshis Tablett bei McDonald's gelegt hat. Hitoshi benutzt das Telefon, um Daikis Mutter anzurufen, gibt sich als Daiki aus und überredet sie, ihm 900.000 Yen zu überweisen.

Drei Tage später kehrt Hitoshi von der Arbeit nach Hause zurück und findet Daikis Mutter in seiner Wohnung vor, und sie scheint wirklich zu glauben, dass Hitoshi ihr Sohn ist. Noch bizarrer ist, dass Hitoshi feststellt, dass seine eigenen Eltern ihn jetzt wie einen Fremden behandeln; auch sie haben ein Ich, das als Hitoshi bei ihnen lebt. In seiner Verzweiflung beginnt Hitoshi als Daiki zu leben, und niemand scheint mit der Wimper zu zucken.

Tomoyuki Hoshino erforscht auf brillante Weise die Identität seiner Protagonisten und unterläuft mit seinem originellen Stil die üblichen Erzählformen. Er macht aus einer banalen Kriminalgeschichte eine philosophische Reflexion. Dabei bietet er tiefe Einblicke in den Zustand der zeitgenössischen japanischen Gesellschaft.

Dr. Charles De Wolf, emeritierter Professor der Keio-Universität, ist Sprachwissenschaftler, obwohl seine erste Liebe der Literatur galt. Er ist mehrsprachig, hat die meiste Zeit seines Lebens in Ostasien verbracht und ist japanischer Staatsbürger. Zu seinen Übersetzungen gehören Mandarins, eine Auswahl von Kurzgeschichten von Ryunosuke Akutagawa (Archipelago Books) und Sammlungen von Volksmärchen aus Konjaku Monogatari-shu. Er hat sich eingehend mit dem Märchen von Genji befasst und arbeitet derzeit an einer eigenen Übersetzung des Werks.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781617754487
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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