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I, Divided: Poems
Ein unterschwelliger Zynismus liegt den Fragen zugrunde, die Chelsea Dingmans I, Divided stellt: Was ist ein Leben wert? Heute. Jetzt. Warum ist das so? Wer gibt jemandem die Erlaubnis, zu sein? Und wie wird das bestimmt?
In Gedichten, die die Wissenschaft der Chaostheorie als Objektiv für die Untersuchung von Krankheit und Handlungsfähigkeit nutzen, erforscht Dingman die Kluft zwischen Bestimmung und Zufall, wobei der Körper in Fällen von Krankheiten wie traumatischen Hirnverletzungen, Krebs und Sucht sowohl zu einem Ort der Erforschung als auch der Elegie wird. Ähnlich wie das Wetter ist auch die vererbte Geschichte von Gewalt und Krankheit zyklisch. Sie bleiben gleichzeitig determiniert und doch unbestimmt und werden letztlich chaotisch. Das „Ich“ des Titels ist in mehrere Teile zersplittert, der Krankheit und einer Vergangenheit untergeordnet, die unveränderlich ist, sich aber schließlich als Akteur des Wandels verwandelt.
I, Divided bewegt sich wie in einem wirbelnden Wirbelsturm, der inmitten der gleichen menschlichen Sorgen beginnt und endet und einen Lebenszyklus und dessen Wiederholung nachzeichnet.