Bewertung:

In ihren Memoiren beschreibt Francesca Miracola ihren Weg durch familiäre Dysfunktion, missbräuchliche Beziehungen und den Kampf um Selbstermächtigung und Genesung. Das Buch zeigt ihre unverblümte Ehrlichkeit und ihr persönliches Wachstum, während es gleichzeitig die Komplexität missbräuchlicher Umgebungen und gesellschaftlicher Erwartungen thematisiert.
Vorteile:Eine ermutigende und nachvollziehbare Erzählung, die einen Einblick in häusliche Gewalt und den Kampf um die eigene Identität gibt. Bietet wertvolle Lektionen für junge Erwachsene in Bezug auf Intuition und das Durchbrechen von Generationszyklen. Wunderschön geschrieben und mit emotionaler Tiefe, so dass sich die Lektüre auch für diejenigen lohnt, die ähnliche Kämpfe erlebt haben.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden das Tempo langsam und es fehlte an schockierenden oder aufsehenerregenden Momenten. Die Darstellung italienischer und griechisch-orthodoxer Familien könnte als negativ oder stereotyp empfunden werden. Einige Rezensenten äußerten den Wunsch nach mehr Informationen und Tiefe in der Erzählung.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
I Got It from Here: A Memoir of Awakening to the Power Within
Francesca Miracola wuchs in den 70er Jahren in einer italienisch-amerikanischen Familie in Queens, New York, auf und wurde von klein auf dazu erzogen, um jeden Preis den Schein zu wahren - doch hinter verschlossenen Türen diente die toxische Ehe ihrer Eltern als Blaupause für Funktionsstörungen. Als sie in den Zwanzigern Jason Axcel in einer Bar kennenlernte, ignorierte sie alle Warnsignale - und davon gab es viele - und ließ sich auf ihn ein, indem sie seinen emotionalen und körperlichen Missbrauch normalisierte, genau wie sie es gelernt hatte. Sie heiratete sogar und bekam zwei Kinder mit ihm. Doch eines Abends, als Jason nach einem heftigen Streit, bei dem sie am Boden lag, aus der Tür schlenderte, machte etwas in ihr klick, und sie beschloss, dass sie damit fertig war.
Aber Jason wollte sie nicht gehen lassen.
Selbst als sie sich schließlich scheiden ließen und Francesca sich in einen anderen verliebte, war ihr Ex-Mann scharfsinnig genug, um zu erkennen, dass sie dasselbe gebrochene Mädchen war, das er ein Jahrzehnt zuvor kennengelernt hatte, und er nutzte diese Tatsache bei jeder Gelegenheit aus. Er rief die Polizei zu ihr nach Hause und stellte falsche Behauptungen auf; er bombardierte sie mit provozierenden E-Mails und SMS; er verfolgte sie auf Schritt und Tritt; und, was am schlimmsten war, er benutzte ihre kleinen Jungen als Schachfiguren in seiner Kampagne. Dann ging er ihr an die Gurgel und verklagte sie auf das Sorgerecht. Aber Francesca war stärker, als er es ihr zugetraut hatte.
Roh und aufschlussreich ist I Got It from Here die Geschichte einer Frau, die sich und ihre Kinder aus den Fängen eines Soziopathen, der sich als Familienvater ausgibt, gerettet hat - und aus dem ererbten Trauma, das sie von ihrer eigenen Familie geerbt hat - und dabei gelernt hat, auf die innere Stimme zu vertrauen, die sie die ganze Zeit über zu führen versucht hat.