Bewertung:

Freda Love Smiths Memoiren „I Quit Everything“ beschreiben ihren Selbstversuch während der Pandemie, als sie versuchte, verschiedene Gewohnheiten und Süchte aufzugeben, die im modernen Leben weit verbreitet sind. Durch ihren ehrlichen und humorvollen Schreibstil vermittelt sie Einsichten und Überlegungen, die ein breites Publikum ansprechen und zur Selbsterforschung anregen, ohne belehrend zu wirken.
Vorteile:Das Buch wird für seine Anschaulichkeit, seinen Humor und seinen fesselnden Schreibstil gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen die Ehrlichkeit und die durchdachte Auseinandersetzung mit gängigen Gewohnheiten und Abhängigkeiten. Durch die Form der Memoiren wirkt das Buch persönlich und weniger didaktisch, was bei einem breit gefächerten Publikum Anklang findet, insbesondere bei den Angehörigen der Generation GenX. Viele fanden das Buch erbaulich und inspirierend und regten zum Nachdenken über ihr eigenes Leben an. Die mundgerechten Kapitel werden auch als Vorteil für Leser mit wenig Zeit genannt.
Nachteile:Einige mögen finden, dass das Buch trotz seines fesselnden Ansatzes keine endgültigen Antworten oder Lösungen bietet, da es kein traditionelles Selbsthilfebuch ist. Einige Leser suchen vielleicht eher nach einer strukturierten Anleitung zum Aufgeben von Gewohnheiten als nach einer persönlichen Erzählung.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
I Quit Everything: How One Woman's Addiction to Quitting Helped Her Confront Bad Habits and Embrace Midlife
Ein experimenteller Bericht über das Bestreben einer Frau, Suchtmittel und -verhaltensweisen aus ihrem Leben zu verbannen - und die Frage zu stellen, ob wir ohne sie wirklich besser dran sind.
Im Januar 2021 beobachtete Freda Love Smith, gefeierte Rockmusikerin und Autorin von Red Velvet Underground, wie Aufständische das US-Kapitol stürmten. Es fühlte sich an wie die Krönung von acht Monaten pandemischer Angst. Sie brauchte dringend einen Drink. Aber sie ahnte, dass ein mittäglicher Whiskey nicht das heilen würde, was sie wirklich plagte - genauso wenig wie ihr nächtlicher Cannabis-Gummi oder ihre vier täglichen Tassen Tee oder irgendeine andere Substanz, auf die sie sich verließ, um jeden Tag zu überstehen. So begann sie das Experiment, jeden Monat ein Suchtverhalten aus ihrem Leben zu streichen, um herauszufinden, ob Nüchternheit wirklich das ist, was man sich darunter vorstellt.
Mit Ehrlichkeit und Humor beschreibt Smith die Auswirkungen des Entzugs von Alkohol, Zucker, Koffein, Cannabis und sozialen Medien, wobei sie ihre Überlegungen zu den Kindheitserfahrungen und kulturellen Normen einfließen lässt, die ihre Abhängigkeit von diesen Verhaltensweisen begünstigten. I Quit Everything ist teils persönliche Geschichte, teils soziologische Forschung und teils ironische Beobachtung über Sucht, Rausch, Medien und pandemisches Verhalten und wird jeden ansprechen, der mit destruktiven Gewohnheiten getanzt hat - also diejenigen, die zwar "nüchtern neugierig", aber nicht unbedingt nüchtern sind. Smiths Experiment geht über das einfache Aufgeben dieser fünf süchtig machenden Verhaltensweisen hinaus. Bewegt von den Umständen der Pandemie und dem allgemeinen Zustand der Welt, verlässt sie schließlich einen unbefriedigenden Job, um einer sinnvolleren Arbeit nachzugehen und andere wichtige Details ihres Lebens neu zu bewerten, wie die Mutterschaft und die Musik, die ihre Karriere bestimmt hat.
Smiths Buch ist mehr als eine einfache Nüchternheitsgeschichte, es ist eine Erkundung von Leidenschaft, Vermächtnis und was aus unserer Identität wird, wenn wir alles aufgegeben haben.