Bewertung:

I Knew the Bride von Hugo Williams ist eine ergreifende Gedichtsammlung, die sich mit den Themen Schmerz, Leid und Schönheit in schwierigen Lebensumständen auseinandersetzt, insbesondere vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen des Autors mit Nierenerkrankungen und Dialyse. Die Sammlung zeichnet sich durch eine beeindruckende Bildsprache und emotionale Tiefe aus, wobei einige Gedichte speziell über tiefe persönliche Verluste und menschliche Gefühle reflektieren.
Vorteile:Die Sammlung wird für ihre emotionale Tiefe und die Fähigkeit gelobt, persönliches Leid auf eine nachvollziehbare Weise zu vermitteln. Hugo Williams' Bildersprache ist fesselnd und regt zum Nachdenken an, wodurch die Gedichte sowohl zugänglich als auch tiefgründig sind. Die Leser bewundern seine Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang mit ernsten Themen und finden die Gedichte gut geschrieben und bewegend.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Titelgedicht zwar herausragend ist, die anderen Gedichte der Sammlung aber nicht das gleiche Niveau erreichen. Es herrscht das Gefühl, dass nicht alle Gedichte gleichermaßen atemberaubend sind, was zu gemischten Erfahrungen je nach individuellen Vorlieben führt.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
I Knew the Bride (Williams Hugo (poetry ed Spectator))
Hugo Williams wird zu Recht für seine unnachahmliche Verschmelzung von Autobiografie und Ironie sowie für sein technisches Gleiten geschätzt, das es seinem Schreiben erlaubt, so mühelos wie ein Träumer in die Vergangenheit zurückzugleiten" (The Times).
I Knew the Bride ist Williams' elfter Gedichtband und der erste seit West End Final, das 2009 für den T. S. Eliot- und den Forward-Preis für Lyrik nominiert wurde. Dieser neue Band trägt - und entblößt - jene Qualitäten, die für sein Werk so charakteristisch geworden sind: seine schonungslose Bestandsaufnahme seiner Kindheit und seines Erwachsenenlebens, die von seinem Aufwachsen in einer Theaterfamilie in den 40er und 50er Jahren (das Titelgedicht ist eine rührende Hommage an seine verstorbene Schwester) bis hin zu den romantischen Höhepunkten und Schmerzen seiner Erwachsenenjahre Momente der Lebendigkeit aufzeigt.
Diese unverblümten, selbstironischen und witzigen Inspektionen finden vor dem Hintergrund einer Williams'schen Vielfalt von Alltagskulissen statt, die die Leser zu schätzen gelernt haben: Plattensammlungen, Küchenspülen, Einkaufsfahrräder, Hotels, Schlafzimmer. Doch I Knew the Bride ist keine bloße Wiederholung eines alten Lebens, sondern führt den Autor und seine Leser in einer Reihe mutiger, schmerzhafter und zutiefst bewegender Gedichte in ein neues Terrain: "From the Dialysis Ward", in dem der Autor seine eigene laufende Krankenhausbehandlung mit einer furchtlosen Verletzlichkeit beschreibt, die diese Gedichtsammlung zu einer mutigen und inspirierenden Lektüre macht.