Ich, Kleines Asyl

Bewertung:   (4,3 von 5)

Ich, Kleines Asyl (Emmanuelle Guattari)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch ist eine schön geschriebene Erinnerung, die einen intimen Einblick in die Kindheitserlebnisse der Autorin in La Borde bietet. Es ist voller Humor und Charme und zeigt die einzigartigen Umstände der Familie Guattari, auch wenn es in einer fragmentierten Art und Weise präsentiert wird, die manche Leser als wenig tiefgründig empfinden.

Vorteile:

Wunderbar geschrieben, witzig, schwer und schön
bietet einen großartigen Einblick in das Leben in La Borde
Emmanuelle Guattaris Stimme hebt sich unabhängig davon ab
charmante Anekdoten und denkwürdige Szenen
empfehlenswert für seine einzigartige Perspektive.

Nachteile:

Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch zu sehr fragmentiert ist und es ihm an Tiefe mangelt; es bietet keine tiefen Einblicke in philosophische Werke, die mit dem Vater der Autorin zu tun haben.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

I, Little Asylum

Inhalt des Buches:

(Ein lyrischer Bericht über eine Kindheit in einem Schloss, das als psychiatrische Klinik getarnt war, geschrieben von der Tochter von Felix Guattari.

Einen Moment später plaudert Lacan mit mir und gibt mir ein paar Buntstifte zum Malen.

-aus I, Little Asylum.

Die 1951 gegründete und in der Welt der Psychiatrie renommierte experimentelle psychiatrische Klinik von La Borde versuchte, mit der traditionellen Internierung psychisch Kranker zu brechen und sie an der materiellen Organisation des kollektiven Lebens teilhaben zu lassen. Die Klinik verdankt einen Großteil ihres Konzepts dem Psychoanalytiker und Philosophen Felix Guattari, der sie bis 1992 gemeinsam mit Jean Oury leitete. In dieser lyrischen Chronik einer Kindheit in La Borde schildert Felix Guattaris Tochter Emanuelle Guattari eine Reihe von impressionistischen Vignetten, die auf ihren eigenen Erfahrungen beruhen.

Als Kind, dessen Eltern in der Klinik arbeiteten, erlebte Emanuelle Guattari („Manou“) La Borde - das in einem Schloss inmitten eines weitläufigen Parks untergebracht ist - nicht als einen Ort der Enge, sondern der Fantasie und des Spiels. Sie beschwört eine surreale, aber auch alltägliche Landschaft herauf und beschreibt den dicken Affen namens Boubou, den ihr Vater in der Klinik hielt, die Interaktionen zwischen den „La Borde-Kindern“ und den „Bewohnern“ (auch bekannt als die von den Einheimischen gefürchteten „Geisteskranken“), die immer wieder faszinierende regenbogenfarbene „Scheißgrube“ auf dem Gelände und die Scherzanrufe in der Telefonzentrale der Klinik. Und natürlich gibt es Felix Guattari selbst, am Esstisch, im Kampf gegen eine Ratte und in den Träumen seiner Tochter. Emmanuelle Guattaris Geschichte des kindlichen Staunens bietet einen poetischen Kontrapunkt zu den Schriften ihres Vaters und seines intellektuellen Kreises.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781584351375
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2014
Seitenzahl:88

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