Ich möchte mich entschuldigen, aber es gibt niemanden, dem ich es sagen kann: Geschichten

Bewertung:   (4,8 von 5)

Ich möchte mich entschuldigen, aber es gibt niemanden, dem ich es sagen kann: Geschichten (Mikolaj Grynberg)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch ist eine kraftvolle Sammlung von emotional aufgeladenen Geschichten, die sich mit den Erfahrungen von Juden im heutigen Polen befassen und Themen wie Generationentrauma und Beziehungen zwischen den Generationen hervorheben. Die Audioausgabe leidet jedoch unter einem schlechten Schnitt, der den Fluss zwischen den Geschichten unterbricht.

Vorteile:

Die Geschichten sind kraftvoll, ehrlich und wunderschön geschrieben; sie sind relevant für die heutigen gesellschaftlichen Probleme und zeigen die Erfahrungen der Juden in Polen nach dem Holocaust. Die Übersetzung ist gut gelungen und bewahrt die raue Schönheit des Originaltextes. Viele Leser finden das Buch fesselnd und lohnenswert, es erneut zu lesen.

Nachteile:

Die Audio-Ausgabe weist einen erheblichen Bearbeitungsfehler auf, da es keine Pausen zwischen den Geschichten gibt, so dass es für den Hörer schwierig ist, jede Geschichte zu verarbeiten, bevor die nächste beginnt. Außerdem bemerken einige Leser, dass eine weibliche Stimme für weibliche Sprecher das Hörerlebnis verbessert hätte.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

I'd Like to Say Sorry, But There's No One to Say Sorry to: Stories

Inhalt des Buches:

Eine äußerst originelle Sammlung von dunkel-komischen Geschichten, die das Panorama jüdischer Erfahrungen im heutigen Polen erkunden, von einem zeitgenössischen Schriftsteller von Weltrang

Mikolaj Grynberg ist Psychologe und Fotograf, der mündliche Überlieferungen polnischer Juden gesammelt und veröffentlicht hat. In seinem ersten belletristischen Werk - ein Buch, das von der Kritik hoch gelobt wurde und auf der Shortlist für den wichtigsten polnischen Literaturpreis stand - verarbeitet Grynberg diese Geschichten zu kleinen Juwelen, zu fiktionalisierten Kurzgeschichten mit dem Klang der Wahrheit.

Das ebenso bissige wie kenntnisreiche Buch I'd Like to Say Sorry, but There's No One to Say Sorry To hat die Form von Ich-Vignetten, in denen Grynberg das tägliche Leben und die Spannungen in Polen zwischen Juden und Nichtjuden erforscht, die vom Holocaust und seiner fortdauernden Präsenz heimgesucht werden.

In "Unnötiger Ärger" offenbart eine Großmutter auf dem Sterbebett, dass sie Jüdin ist; sie möchte nicht sterben, ohne dass ihre Familie davon weiß. Was der Familie weitergegeben wird, ist die Angst und der Kampf, was mit dieser Information geschehen soll. In "Rejwach" wird die jüdische Identität anhand von Namen erforscht, da Miron und sein Sohn Jurek zeigen, wie die Herkunft sowohl akzeptiert als auch verleugnet wird. In Meine fünf Juden" erinnert sich ein nichtjüdischer Erzähler an seine fünf Begegnungen mit seinen jüdischen Landsleuten und an seinen eigenen Antisemitismus, wobei er reumütig feststellt, dass er sich vielleicht geirrt hat und sich entschuldigen sollte, dass aber niemand mehr da ist, bei dem er sich entschuldigen könnte.

Jede der einunddreißig Geschichten ist ein schillernder und eindringlicher Mini-Monolog, der eine andere Facette der komplexen und schwierigen Beziehung des modernen Polens zu seiner jüdischen Vergangenheit beleuchtet.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781620976838
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover

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