Bewertung:

Das Buch „Ich sehe Satan fallen wie ein Blitz“ von René Girard untersucht die Beziehung zwischen mimetischem Begehren, Sündenbock und Gewalt und bietet Einblicke in das menschliche Verhalten und die Natur des Opfers, insbesondere in einem religiösen Kontext. Die Kernargumente sind zwar tiefgründig und relevant, doch die Komplexität des Buches und die einzigartige Terminologie des Autors können die Lektüre zu einer Herausforderung machen.
Vorteile:⬤ Tiefgreifende Einblicke in die mimetische Theorie und das Sündenbock-Denken.
⬤ Relevant für das Verständnis von menschlichem Verhalten, Gewalt und kulturellen Praktiken.
⬤ Unverzichtbar für Theologiestudenten und alle, die sich für Anthropologie und Mythen interessieren.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Rolle Jesu und stellt konventionelle Erzählungen in Frage.
⬤ Gut rezensiert für seine Tiefe und seinen zum Nachdenken anregenden Inhalt.
⬤ Schwierig zu lesen aufgrund komplexer Argumente und Terminologie.
⬤ Der Schreibstil kann dicht und gelehrt sein und erfordert eine sorgfältige Betrachtung.
⬤ Kann Leser verwirren, die mit Girards früheren Werken oder der spezifischen philosophischen Terminologie nicht vertraut sind.
⬤ Einige fanden die Übersetzung nicht besonders gut, was das Verständnis erschweren kann.
(basierend auf 80 Leserbewertungen)
I See Satan Fall Like Lightning
Rene Girard hält den Evangelien einen Spiegel vor, der unser gebrochenes Menschsein offenbart, und zeigt, dass sie auch eine neue Realität widerspiegeln, die uns ganz machen kann.
Wie Simone Weil betrachtet Girard die Bibel als eine Landkarte menschlichen Verhaltens und sieht in Jesus Christus den Wendepunkt, der zu neuem Leben führt. Der Titel ist ein Echo auf die Worte Jesu: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen“.
Girard überzeugt uns, dass die Macht des Christus-Ereignisses so groß ist, dass die Übel des Sündenbocks und des Opfers schon jetzt besiegt werden, auch wenn unsere Welt immer gewalttätiger wird. Eine neue Gemeinschaft, Gottes gewaltfreies Reich, wird verwirklicht - sogar jetzt.