
Identity Matters: Ethnic and Sectarian Conflict
Als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 und den Krieg in Afghanistan brachte das Fulbright New Century Scholars Programm Sozialwissenschaftler aus der ganzen Welt zusammen, um sektiererische, ethnische und kulturelle Konflikte innerhalb und über nationale Grenzen hinweg zu untersuchen. Als ein Ergebnis ihrer einjährigen intensiven Diskussion untersucht dieses Buch die Wurzeln kollektiver Gewalt - und die Maßnahmen zu ihrer Vermeidung - in Birma (Myanmar), China, Deutschland, Pakistan, Senegal, Singapur, Thailand, Tibet, der Ukraine, Südostasien und Westeuropa.
Fallstudien und theoretische Abhandlungen führen in die Grundprinzipien ein, die notwendig sind, um die Symbole und Praktiken zu identifizieren und zu erklären, die jede einzelne menschliche Gruppe für heilig oder unveräußerlich hält. Die Autoren wenden die Methoden der Politikwissenschaft, der Sozialpsychologie, der Anthropologie, des Journalismus und der Bildungsforschung an. Sie stützen sich auf die Erkenntnisse von Gordon Allport, Charles Taylor und Max Weber, um die Verhaltensmuster zu beschreiben und zu analysieren, die soziale Gruppen weltweit zur Aufrechterhaltung ihrer Identität einsetzen.
Dieser wichtige und zeitgemäße Band zeigt Wege zum Verständnis, zur Vorhersage und zur Bewältigung von ethnischer und sektiererischer Gewalt auf und ist so geschrieben, dass er den allgemeinen Leser informiert und über disziplinäre Grenzen hinweg kommuniziert.
James L. Peacock ist Kenan-Professor für Anthropologie und Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der University of North Carolina in Chapel Hill, Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und erhielt 2002 den Boas Award der American Anthropological Association. Zu seinen Veröffentlichungen gehören: Grounded Globalism (University of Georgia Press, 2007), Pilgrims of Paradox (Smithsonian Institution Press, 1989), The Anthropological Lens (Cambridge University Press, 1986, 2001) und Rites of Modernization (University of Chicago Press, 1968, 1987).
Patricia M. Thornton ist außerordentliche Professorin für Politikwissenschaft am Trinity College in Hartford, Connecticut, und Autorin von Disciplining the State: Virtue, Violence, and State-Making in Modern China (Harvard University Press, 2007).
Patrick B. Inman ist freiberuflicher wissenschaftlicher Redakteur und unabhängiger Historiker.