
Identity, Multilingualism and Call
Identity, Multilingualism and CALL fokussiert auf eine Reihe von Themen und Studien, die sich mit dem Konzept der Mehrsprachigkeit und der mehrsprachigen Identität in computervermittelten Sprachlernräumen (CALL) befassen.
Das Interesse an digitaler mehrsprachiger Identität in den Bereichen der angewandten Linguistik und der Sprachausbildung ist in den letzten Jahren exponentiell gewachsen. Neue theoretische Annahmen und aktuelle globale Herausforderungen haben Forscher dazu veranlasst, den traditionellen Begriff der virtuellen Identität angesichts der zunehmenden virtuellen Vernetzung und der Hybridisierung transkultureller und translingualer Praktiken zu problematisieren.
Die Kapitel in diesem Sammelband leisten einen Beitrag zu dieser schnell wachsenden interdisziplinären Forschung, indem sie konzeptionelle Beiträge und Forschungsstudien zu Identitätsleistungen und mehrsprachiger Kommunikation in hochkomplexen, digital vermittelten sozialen Plattformen vorstellen. Dieser Band kontextualisiert die digitale mehrsprachige Kommunikation in Bezug auf das Erlernen und Lehren von Fremdsprachen durch einen historischen und konzeptionellen Überblick über die mehrsprachige Bewegung in der angewandten Linguistik. Er füllt eine Forschungslücke, indem er kritische Aspekte von Identität und mehrsprachiger digitaler Kommunikation in einer Reihe von pädagogischen und nicht-institutionellen Kontexten untersucht, in denen Sprachenlernende aktiv an translingualen und plurilingualen Praktiken teilnehmen.
Es werden neue Wege zur Bewertung und Anpassung von CALL-Materialien und Lehrmethoden aufgezeigt, um mehrsprachigen Sprechern gerecht zu werden. Die Identitätsforschung innerhalb des CALL-Bereichs ist besonders wichtig im Zeitalter der Hyperlingualität, einer Form der Mehrsprachigkeit, die durch den zunehmenden partizipatorischen Charakter der Online-Kommunikation und die Bereitstellung mehrerer Sprachen in ihren eigenen begrenzten Räumen und an ihren Einsatzorten im Internet und in anderen globalen und lokalen digitalen Kontexten gekennzeichnet ist.