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Ideology and International Institutions
Ein neuer theoretischer Rahmen für das Verständnis, wie soziale, wirtschaftliche und politische Konflikte internationale Institutionen und ihren Platz in der globalen Ordnung beeinflussen
Die heutige liberale internationale institutionelle Ordnung wird durch die wachsende Macht illiberaler Staaten und durch innenpolitische Veränderungen in liberalen Staaten in Frage gestellt. Vor diesem Hintergrund bietet Ideology and International Institutions ein breiteres Verständnis internationaler Institutionen, indem es argumentiert, dass die Politik des Multilateralismus schon immer auf Ideologie und ideologischen Spaltungen beruhte. Erik Voeten entwickelt neue Theorien und Maßnahmen, um den vergangenen und aktuellen Herausforderungen für multilaterale Institutionen gerecht zu werden.
Voeten stellt einen einfachen theoretischen Rahmen vor, der multilaterale Institutionen als Versuche von Staaten analysiert, die Politik anderer Staaten in Richtung ihrer bevorzugten ideologischen Positionen zu lenken. Anschließend misst er, wie sich die Staaten in den letzten fünfundsiebzig Jahren in globalen ideologischen Konflikten positioniert haben. Empirische Kapitel veranschaulichen, wie ideologische Kämpfe die Gestaltung internationaler Institutionen, die Mitgliedschaft in internationalen Institutionen und die entscheidende Rolle multilateraler Institutionen in militarisierten Konflikten beeinflussen. Voeten untersucht auch den Aufstieg des Populismus und andere ideologische Bedrohungen der liberalen internationalen Ordnung.
Ideologie und internationale Institutionen erforscht die wesentlichen Wege, auf denen ideologische Auseinandersetzungen die Weltpolitik beeinflusst haben.