Bewertung:

Das Buch von Thompson wird für seine klare und prägnante Darstellung der wichtigsten Debatten in den Geistes- und Sozialwissenschaften, den Medien und der Kultur gelobt. Es ist für den akademischen Gebrauch hilfreich, da es reichhaltige Informationen und einen durchdachten Kontext bietet. Der Leser kann es jedoch aufgrund seines umfassenden Charakters und der Tiefe der Forschung als ermüdend empfinden.
Vorteile:Klar und prägnant geschrieben, gut strukturierter Inhalt, großzügige Behandlung von Ideen, hilfreich für akademische Zwecke, informativ über Ideologie und Medienentwicklung.
Nachteile:Kann aufgrund der Tiefe und Breite der Informationen anstrengend zu lesen sein, kann langweilig wirken, wenn umfangreiche Forschungsbereiche behandelt werden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Ideology and Modern Culture: Critical Social Theory in the Era of Mass Communication
In diesem Hauptwerk, das sich auf Materialien aus verschiedenen Disziplinen und theoretischen Richtungen stützt, entwickelt der Autor eine neue, unverwechselbare Darstellung der Ideologietheorie und setzt sie in Beziehung zur Analyse von Kultur und Massenkommunikation in modernen Gesellschaften.
In den zwei Jahrhunderten seit seinem ersten Erscheinen in Frankreich hat der Begriff der Ideologie zahlreiche Wandlungen erfahren. Er wurde verdreht, neu formuliert, umgestaltet und schließlich in die Alltagssprache des sozialen und politischen Lebens zurückgeführt. Obwohl vieles in den Traditionen der Ideologie irreführend und fehlerhaft ist, zeigt der Autor, dass sie nach wie vor ein Analysefeld definiert, das für die zeitgenössischen Sozialwissenschaften von zentraler Bedeutung ist und weiterhin Gegenstand lebhafter theoretischer Debatten ist.
Der Schlüssel zu seiner Analyse ist das, was er als Medialisierung der Kultur bezeichnet - der allgemeine Prozess, durch den die Übertragung symbolischer Formen zunehmend von den technischen und institutionellen Apparaten der Medienindustrie abhängig wird. Aufbauend auf den Arbeiten von Geertz und anderen behauptet der Autor, dass symbolische Formen in so strukturierte soziale Kontexte wie Machtverhältnisse, Konfliktformen und Ungleichheiten bei der Verteilung von Ressourcen eingebettet sind und dass jede Diskussion über Massenkommunikation sowohl ihren politischen als auch ihren erkenntnistheoretischen Inhalt einbeziehen muss.