Bewertung:

Das Buch bietet einen nützlichen Überblick über verschiedene autoritäre Regime, darunter das faschistische Italien, Nazideutschland und Francos Spanien, lässt aber insbesondere die kommunistischen Regime wie die UdSSR, China und Nordkorea unerwähnt, was einige Leser als erhebliche Lücke empfanden.
Vorteile:Das Buch ist informativ und deckt ein breites Spektrum an autoritären Regimen ab und bietet eine Fülle an historischen Informationen.
Nachteile:Der Rezensent ist der Meinung, dass die kommunistischen Regime Russlands, Chinas und Nordkoreas ebenso wichtig und relevant für die Diskussion über Autoritarismus sind.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Ideology and Criminal Law: Fascist, National Socialist and Authoritarian Regimes
Angesichts der Zunahme populistischer, nationalistischer und repressiver Regierungen auf der ganzen Welt ist die Frage nach den Auswirkungen der Politik auf das Wesen und die Rolle des Rechts und des Staates ein dringendes Anliegen. Wenn wir die Auswirkungen extremer Ideologien auf die rechtlichen Dimensionen und Befugnisse des Staates verstehen wollen - insbesondere die Befugnis, zu bestrafen und die Grenzen zulässigen Verhaltens durch das Strafrecht festzulegen -, müssen wir unbedingt die Lehren aus der Geschichte berücksichtigen.
Dieser aktuelle Sammelband untersucht, wie politische Ideen und Überzeugungen das Wesen, den Inhalt und die Anwendung des Strafrechts und der Justiz im Faschismus, Nationalsozialismus und anderen autoritären Regimen des 20. Jahrhunderts beeinflusst haben.
In den 16 Kapiteln des Bandes, an dem Rechtshistoriker aus vier Kontinenten beteiligt sind, werden Aspekte des Strafrechts und damit zusammenhängende rechtswissenschaftliche und kriminologische Fragen im Kontext des faschistischen Italiens, des nationalsozialistischen Deutschlands, des von den Nazis besetzten Norwegens, des südafrikanischen Apartheidsystems, des franquistischen Spaniens und der autoritären Regime in Brasilien, Rumänien und Japan untersucht. Auf der Grundlage von Originalarchiven, Lehrmeinungen und theoretischen Untersuchungen bietet die Sammlung neue kritische Perspektiven auf Fragen der systemischen Identität, des Selbstverständnisses und der grundlegenden Rolle des Strafrechts, auf Prozesse der staatlichen Repression und die Tätigkeit von Strafgerichten und Juristen sowie auf ideologische Aspekte und Spannungen im materiellen Strafrecht.