Bewertung:

Das Buch untersucht das Erbe und die Spiritualität der Jesuiten und konzentriert sich dabei auf bedeutende Persönlichkeiten und die Überschneidung der ignatianischen Spiritualität mit dem Humanismus. Es bietet einen nachdenklichen Blick darauf, wie Jesuitenmissionare das Christentum an verschiedene Kulturen anpassten und zu Bildung und sozialer Gerechtigkeit beitrugen, während sie gleichzeitig traditionelle Ansichten in Frage stellten.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, informativ und enthält ansprechende biografische Darstellungen wichtiger Jesuiten. Die Leser schätzen die gute Lesbarkeit und die klaren Erklärungen komplexer theologischer Konzepte, die es sowohl für Gläubige als auch für Nicht-Gläubige zugänglich machen. Viele finden es inspirierend und relevant für die heutige Spiritualität.
Nachteile:Einige Leser empfinden die zahlreichen Notationen als störend. Einige Kritiker schlagen vor, in anderen Werken nach einem naturalistischeren oder weniger esoterischen Verständnis des Humanismus zu suchen. Außerdem kann die Aufteilung des Buches in zwei unterschiedliche Hälften zu einem Mangel an Kohäsion führen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Ignatian Humanism: A Dynamic Spirituality for the 21st Century
Ignatius Loyola, der Gründer des Jesuitenordens, ist einer der wenigen Menschen, die unser Gottesverständnis nachhaltig verändert haben. In diesem lebendig geschriebenen und akribisch recherchierten Buch zeigt Ronald Modras, wie die ignatianische Spiritualität auch fast fünf Jahrhunderte nach Loyolas Tod noch außerordentlich lebendig und relevant ist. In ihrem Kern ist die ignatianische Spiritualität ein Humanismus, der die Menschenrechte verteidigt, das Lernen von anderen Kulturen schätzt, eine gemeinsame Basis zwischen Wissenschaft und Religion sucht, für Gerechtigkeit kämpft und einen Gott ehrt, der aktiv in der Schöpfung wirkt.
Die herausragenden Leistungen der Jesuiten werden durch Modras' lebendige Porträts von Ignatius und fünf seiner Nachfolger greifbar gemacht: Matteo Ricci, der erste Westler am Hof des chinesischen Kaisers; Friederich Spee, der Frauen verteidigte, die der Hexerei beschuldigt wurden; Karl Rahner, der größte katholische Theologe des 20. Jahrhunderts; Pierre Teilhard de Chardin, der Wissenschaftler und Mystiker; und Pedro Arrupe, der charismatische Führer der Jesuiten in den Jahren nach dem Zweiten Vatikanum.
" Der ignatianische Humanismus rückt unsere heutige Suche nach einer Spiritualität ins rechte Licht, die sowohl unserer Suche nach Sinn als auch unserer Sehnsucht nach Gott gerecht wird."
--John W. Padberg, S. J., Direktor, Institut für Jesuitenquellen "Modras verbindet faszinierende Geschichte, zeitgenössische Theologie und inspirierende Spiritualität mit konsequenter Konzentration auf zentrale Themen unserer Zeit".
--Joann Wolski Conn, außerordentliche Professorin für Religionswissenschaften, Neumann College "Ein beeindruckendes Buch! Modras hat eine Reihe von jesuitischen Denkern und Aktivisten als Vorbilder für unsere Zeit porträtiert - und den Humanismus als Modell für die Moderne wiederbelebt.".
--Leonard Swidler, Professor für katholisches Denken und interreligiösen Dialog, Temple University.