Bewertung:

Das Buch „Ihr Maryland“ von Alexander Rossino enthält eine detaillierte Analyse des Maryland-Feldzugs und bietet neue Einblicke in die Handlungen und Absichten von Robert E. Lee und der konföderierten Armee. Es ist gut recherchiert und geschrieben und damit ein unverzichtbares Hilfsmittel für alle, die sich für die Geschichte des Bürgerkriegs und insbesondere für die Ereignisse im Vorfeld der Schlacht von Antietam interessieren. Das Werk wurde für seine Gründlichkeit und seinen fesselnden Erzählstil gelobt, auch wenn einige Kritiker anmerken, dass es vielleicht an bahnbrechenden Enthüllungen fehlt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und recherchiert
⬤ bietet neue Einblicke und Perspektiven auf den Maryland-Feldzug
⬤ deckt verschiedene Aspekte wie Lees Absichten und die Reaktionen der Zivilbevölkerung ab
⬤ enthält ausgezeichnete Karten und Anhänge
⬤ spricht sowohl Anfänger als auch erfahrene Historiker an
⬤ stellt etablierte Annahmen auf zugängliche Weise in Frage.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an bahnbrechendem Inhalt mangelt
⬤ der Rückgriff auf hypothetische Szenarien kann die historische Strenge beeinträchtigen
⬤ bestimmte Behauptungen über Truppenzahlen stehen im Widerspruch zu anderen detaillierten Studien
⬤ einige kleinere Kritikpunkte bezüglich der Vergleiche des Autors mit früheren Historikern.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Their Maryland: The Army of Northern Virginia from the Potomac Crossing to Sharpsburg in September 1862
Studenten des Bürgerkriegs neigen dazu, die Geschichte von Robert E. Lees Maryland-Feldzug von 1862 für abgeschlossen zu halten und zu glauben, dass jede neue Studie zu diesem Thema sich zwangsläufig auf Interpretationen stützen muss, die seit langem akzeptiert und verstanden wurden. Was aber, wenn dies nicht der Fall ist? Was wäre, wenn die Geschichten, die bisher über die erste große Operation der Konföderierten nördlich des Potomac geschrieben wurden, wichtige Quellen ausgelassen haben, von falschen Interpretationen der Beweise ausgingen oder von der Ideologie der verlorenen Sache beeinflusst waren? Alexander B. Rossino, der Autor von Six Days in September, zeigt, dass Verzerrungen wie diese auch heute noch das Verständnis des Feldzugs in Maryland prägen: The Army of Northern Virginia From the Potomac Crossing to Sharpsburg in September 1862.
Rossino bewertet die Geschichte der konföderierten Operation in sieben umfassenden Kapiteln neu, von denen jedes ein spezifisches Hauptthema aufgreift:
- Wollte Robert E. Lee im September 1862 eine Rebellion in Maryland anzetteln?
- Die Armee von Nordvirginia überquert den Potomac, um Maryland zu befreien.
- Lager der Konföderierten in der Nähe von Frederick City und die Auswirkungen auf die Debatte über die verlorenen Befehle.
- Die Zivilbevölkerung von Maryland und das Scheitern der Konföderierten in diesem Staat.
- Rebellen in Frederick, Maryland, fotografiert: Der Fall im September 1862.
- Eine kritische Neubewertung von Robert E. Lees Verteidigungsstrategie bei Sharpsburg.
- Robert E. Lee auf dem Feld bei Sharpsburg.
Zwangen Nachschubprobleme in Virginia Lee dazu, den nach der Schlacht von Second Manassas errungenen Vorteil nach Norden zu verlagern? Was glaubten die Truppen der Rebellen über die Stärke der abtrünnigen Stimmung in Maryland und warum? Hat die gesamte Armee von Nordvirginia wirklich auf der Best's Farm bei Frederick, Maryland, kampiert? Hat D. H. Hill den Sonderbefehl Nr. 191 verloren, oder steckt mehr dahinter? Wie reagierten die Zivilisten in Maryland auf die Rebellenarmee in ihrer Mitte, und welche Rolle spielten die Frauen? Und schließlich: Warum entschied sich Robert E. Lee für den Kampf bei Sharpsburg, und wie stark war er persönlich an der Leitung der Kämpfe beteiligt?
Rossino macht ausgiebig Gebrauch von Primärquellen, um diesen und anderen wichtigen Fragen nachzugehen, und zeigt dabei, dass viele lange Zeit vertretene Annahmen über die Erfahrungen der Konföderierten in Maryland bei genauerer Betrachtung nicht haltbar sind. Das Ergebnis ist eine gut dokumentierte Neubewertung, die ein neues Licht auf alte Themen wirft.