
Heutzutage werden in öffentlichen und privaten Gesundheitseinrichtungen mehrere Berufe ausgeübt, aber der des Theaters berührt die Sensibilität des Patienten und des Publikums.
Der lebende oder erzählte Körper des Schauspielers und/oder des Patienten wird im Theater manipuliert und verletzt, um die Öffentlichkeit zu stimulieren und aus ihrer Apathie gegenüber spektakulären Gesten, die das Leben der Gesellschaft symbolisieren, zu wecken. Die Untersuchung dieser Art von Gewalt im medizinischen Theater in Form von verschiedenen Gewalttaten am Körper des Patienten oder anderer Personen wirft in der Tat Fragen auf, die nicht nur mit der Kunst des Spektakels, sondern auch mit dem Leben und der Gesundheit des Patienten zu tun haben.
Es stimmt, dass der menschliche Körper auf den Bühnen des Krankenhauses zum Wohle des Patienten ausgebeutet wird, aber es stellen sich auch andere Fragen bezüglich der Würde des Patienten. Wie steht es um den Wert der freien und informierten Zustimmung des Patienten zur Behandlung in Theaterworkshops? Diese Arbeit wird daher zeigen, dass das Kulturprogramm, das Theater in die Pflegeumgebung integriert, und die damit verbundenen Austauschworkshops eine wichtige und reale Auswirkung haben, sowohl auf die organisierende Krankenhauseinrichtung als auch auf diejenigen, die sie durchführen.