
Illegal Immigrants/Model Minorities: The Cold War of Chinese American Narrative
In der Zeit des Kalten Krieges befanden sich die chinesischen Amerikaner in einer Zwickmühle. Dem weit verbreiteten Stigma der illegalen Einwanderung, wie es oft genannt wurde, konnte man am einfachsten mit dem Bild der vorbildlichen Minderheit begegnen, die sich assimiliert und Kernfamilien bildet, was aber wiederum zu weiteren Stereotypen führte. In Illegal Immigrants/Model Minorities (Illegale Einwanderer/Model Minorities) untersucht Heidi Kim, wie chinesisch-amerikanische Schriftsteller in einer Zeit, in der die Angst vor dem Kommunismus groß war, eine Strategie zur Normalisierung und Rechtfertigung der chinesischen Präsenz verfolgten.
Kim untersucht, wie Schriftstellerinnen wie Maxine Hong Kingston, Jade Snow Wong und C. Y. Lee in ihren damals bahnbrechenden Romanen und Memoiren Fragen der Geschichte, der Familie, der Reinheit des Blutes und des Rechts behandelten. Illegale Einwanderer/Model Minorities zeigt anhand von Rechtsfällen, Einwanderungsdokumenten und Gesetzen sowie der Berichterstattung in den Massenmedien, wie die Schriftsteller ihre Geschichten in Bezug auf die politischen Strukturen konstruierten, die ihre Anwesenheit, ihre Staatsbürgerschaft und ihre gemischte Identität erlaubten oder nicht erlaubten.
Kim beleuchtet den sich rasch wandelnden politischen und sozialen Druck auf chinesisch-amerikanische Autoren, die in ihren Werken Fragen der Staatsbürgerschaft, Zugehörigkeit und Integration selektiv verbergen, offenlegen und rekonstruieren.