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Illuminating Luke, Volume 2: The Public Ministry of Christ in Italian Renaissance and Baroque Painting
In diesem Buch werden visuelle Darstellungen des öffentlichen Wirkens Christi in Szenen untersucht, die nur im Lukasevangelium vorkommen. Szenen, die die Geburt, das Leiden und die Kreuzigung Christi darstellen, dominierten zweifellos das visuelle Repertoire der Künstler des Mittelalters und der Renaissance.
Doch auch die Wunder und Lehren Jesu inspirierten zahlreiche Darstellungen, nicht nur in der Zeit der frühesten christlichen Kunst, sondern auch in der italienischen Renaissance und im Barock. Das Buch zeigt, wie diese visuelle Exegese unser Verständnis des Lukasevangeliums bereichern und gleichzeitig die zeitgenössische Glaubensgemeinschaft bei der Auslegung der Heiligen Schrift unterstützen kann. Jedes dieser Kapitel beginnt mit einem Überblick über die Bibelstelle und ihre spätere Auslegung, wobei auf wichtige rhetorische Merkmale und das übergreifende theologische Argument des Textes hingewiesen und eine kurze Zusammenfassung der späteren Auslegung in der kirchlichen Literatur gegeben wird.
Anschließend wird das ausgewählte Kunstwerk in einen Kontext gestellt, indem eine kurze Biografie des Künstlers gegeben wird, das Werk in sein eigenes Oeuvre eingeordnet wird, erörtert wird, was über das Mäzenatentum des jeweiligen Magiers bekannt ist, und wichtige soziale, politische und religiöse Faktoren untersucht werden, die unser Verständnis des Gemäldes erleichtern könnten. Nach einer stilistischen und ikonographischen Analyse folgen kurze hermeneutische Überlegungen dazu, wie diese visuelle Interpretation die kirchliche Lesart der Heiligen Schrift beeinflussen könnte.
Das Buch Illuminating Luke ist für Studierende der Bibel und der christlichen Kunstgeschichte von großem Interesse. Gelehrte und Studenten, die sich für die Geschichte der Bibelauslegung interessieren, werden von diesem Buch profitieren.
Ebenso werden gebildete Laien und Pfarrer in den Seiten reiche Quellen für theologische Überlegungen finden.