Im Exil in Amerika: Das Leben am Rande eines Wohnmotels

Bewertung:   (4,4 von 5)

Im Exil in Amerika: Das Leben am Rande eines Wohnmotels (Christopher Dum)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Kritiken zu „Exiled in America“ sind gemischt: Sie loben das Einfühlungsvermögen und den Forschungsschwerpunkt des Autors, kritisieren aber auch seinen Erzählstil und einige moralische Schlussfolgerungen. Das Buch wird dafür gewürdigt, dass es das Leben von Menschen am Rande der Gesellschaft beleuchtet, die in einem Motel leben, und ruft bei den Lesern sowohl Bewunderung als auch Skepsis hervor.

Vorteile:

Das Buch ist gut recherchiert und schildert das Leben von Menschen am Rande der Gesellschaft mit Bedacht. Viele Leser heben die fesselnde Erzählweise und die Fähigkeit der Autorin hervor, die Themen ohne Herablassung zu vermenschlichen. Es regt zum Nachdenken an und fördert die Empathie, so dass die Leser ihre Sichtweise auf gefährdete Bevölkerungsgruppen überdenken. Es wird als ein beeindruckendes ethnografisches Werk beschrieben, das Stereotypen in Frage stellt.

Nachteile:

Einige Leser waren der Meinung, dass die Erzählstruktur die Geschichte fragmentiert und es schwierig macht, ihr zu folgen. Vergleiche mit „Evicted“ legen nahe, dass Dums Werk die emotionale Tiefe und die durchgehende Erzählung fehlt, die Desmonds Studie so eindrucksvoll gemacht hat. Es wird kritisiert, dass die Autorin die persönliche Verantwortung für die Lebensumstände des Einzelnen nicht angemessen berücksichtigt. Einige Leser waren der Meinung, dass die aus der Studie gezogenen Schlussfolgerungen zu sehr auf moralischen Argumenten beruhen, anstatt sich auf Daten zu stützen.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Exiled in America: Life on the Margins in a Residential Motel

Inhalt des Buches:

Motels sind seit langem der letzte Zufluchtsort für viele gefährdete Amerikaner - entlassene Häftlinge, Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen, kämpfende Süchtige, kürzlich Obdachlose und arme Arbeiter. Von ihren Familien und der Gesellschaft verstoßen, überleben sie in schmutzigen, unsicheren und erniedrigenden Verhältnissen, die sich nur wenige von uns vorstellen können.

Der Soziologe Christopher P. Dum lebte ein Jahr lang im Boardwalk Motel, um die Bewohner und die verschiedenen Wege, die sie dorthin führten, besser zu verstehen. Er erlebte Momente der Gewalt und des Konflikts, aber auch Momente der Fürsorge und des Mitgefühls. Ausgehend von den Stimmen und Erfahrungen der Motel-Bewohner zeichnet Exiled in America das Porträt einer lebendigen Gemeinschaft, deren Mitglieder trotz der überwältigenden Stigmatisierung eine eigene Identität entwickelten und trotz der erdrückenden wirtschaftlichen Instabilität ein sinnvolles Leben führten.

Dum schildert nicht nur das tägliche Leben im Boardwalk, sondern verfolgt auch die Bemühungen der Nachbarschaft, das Etablissement zu schließen, was zu einer umfassenderen Analyse der Versuche des Gesetzgebers führt, den gemeinsamen sozialen Raum zu säubern. Außerdem schlägt er sinnvolle politische Veränderungen vor, um die gesellschaftlichen Missstände zu beheben, die Motels wie das Boardwalk erforderlich machen. Die Geschichte des Boardwalk und der vielen Motels wie diesem wird jeden interessieren, der sich um das Leben der schwächsten Bürger Amerikas sorgt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780231176422
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2016
Seitenzahl:320

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)