Im Herzen der Weißen Rose: Briefe und Tagebücher von Hans und Sophie Scholl

Bewertung:   (4,6 von 5)

Im Herzen der Weißen Rose: Briefe und Tagebücher von Hans und Sophie Scholl (Hans Scholl)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Im Herzen der Weißen Rose ist eine eindrucksvolle Sammlung von Briefen und Tagebucheinträgen von Hans und Sophie Scholl, die einen tiefen Einblick in ihr Leben und den Widerstand gegen die Nazis während des Zweiten Weltkriegs gewährt. Das Buch weckt starke Emotionen, da es das Heldentum, die Ideale und das tragische Schicksal der Geschwister beleuchtet, was es zu einer unverzichtbaren Lektüre für jeden macht, der sich für diesen historischen Kontext interessiert.

Vorteile:

Sehr persönliche und augenöffnende Schilderungen von Hans und Sophie Scholl aus erster Hand, die eine starke emotionale Bindung zu den Lesern herstellen.
Hebt die Tapferkeit und die Ideale der Geschwister Scholl als Teil des Widerstands der Weißen Rose hervor.
Unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Anti-Nazi-Bewegung interessieren.
Gut redigierter Band mit einer fesselnden Erzählung, die den jugendlichen Idealismus und Mut einfängt.
Hervorragend geeignet für Leser mit Vorkenntnissen zum Thema, aber dennoch zugänglich.

Nachteile:

Begrenzter Kontext und zusätzliche historische Informationen, die Leser, die mit dem Thema nicht vertraut sind, verwirren könnten.
Einige Enttäuschungen über die redaktionelle Zensur und die Übersetzungsentscheidungen, die den ursprünglichen Ton der Schriften verdunkeln können.
Das Tempo kann sich aufgrund des Mangels an intensiver Handlung langsam anfühlen, was die Attraktivität für ein breiteres Publikum möglicherweise einschränkt.

(basierend auf 16 Leserbewertungen)

Originaltitel:

At the Heart of the White Rose: Letters and Diaries of Hans and Sophie Scholl

Inhalt des Buches:

Persönliche Briefe und Tagebücher geben einen intimen Einblick in die Herzen und Gedanken eines Geschwisterpaares, das während des Zweiten Weltkriegs zu Märtyrern des antinazistischen Widerstands wurde.

Mit jugendlichem und romantischem Enthusiasmus schlossen sich Hans und Sophie Scholl der Hitlerjugend an, idealistisch, ernsthaft und vernünftig. Doch als Hitlers Griff Deutschland erdrosselte und die Gräueltaten der Nazis zunahmen, erwachten Hans und Sophie aus ihrer Jugend mit der Überzeugung, dass sie um jeden Preis ihre Stimme gegen das mörderische Naziregime erheben müssen.

Im Mai 1942, als Deutschland immer noch den Krieg gewann, begann eine unwahrscheinliche kleine Gruppe von Studenten an der Münchner Universität, die Flugblätter der Weißen Rose zu verteilen. In der Stadt, in der die Nazis ihren Anfang nahmen, riefen sie zum Widerstand gegen die deutschen Kriegsanstrengungen auf und konfrontierten ihre Leser mit dem, was sie über Hitlers „Endlösung“ erfahren hatten: „Hier sehen wir das schrecklichste Verbrechen, das gegen die Würde der Menschheit begangen wurde, ein Verbrechen, das in der Menschheitsgeschichte kein Gegenstück hat.“ Diese Flugblätter wurden von Hans Scholl, einem jungen Medizinstudenten und Wehrpflichtigen, und einer Handvoll junger Mitverschwörer, zu denen auch seine einundzwanzigjährige Schwester Sophie gehörte, heimlich in einem Münchner Keller entworfen und gedruckt. Die Flugblätter brachten die Scholls und ihre Freunde in tödliche Gefahr, und es dauerte nicht lange, bis sie gefangen genommen und hingerichtet wurden.

Wie ihre Briefe und Tagebücher zeigen, waren die Scholls nicht in erster Linie politisch motiviert, sondern kamen zu ihren Überzeugungen durch persönliche spirituelle Suche, die sie schließlich dazu brachte, ihr Leben für das zu opfern, was sie für richtig hielten. Die Briefe und Tagebucheinträge, die mit Kommentaren über den Verlauf von Hitlers Feldzug verwoben sind, reichen von verschleierten Botschaften über den Verlauf eines Krieges, den ihr Land verlieren sollte, über Beschreibungen von Wanderungen und Skiausflügen bis hin zu Meditationen über Goethe, Dostojewski, Rilke und Verlaine; von Bitten an ihre Eltern um Bücher und Süßigkeiten, die in Kriegszeiten schwer zu bekommen waren, bis hin zu zutiefst demütigen und besorgten Bitten an Gott um Verständnis für das Vorhandensein eines so großen Übels in der Welt. Sie sind alarmiert, als Hans in Militärgewahrsam genommen wird, als ihr Vater inhaftiert wird und als ihre Freunde an der Ostfront verwundet werden. Doch immer wieder - selbst am Ende, wenn die Scholls das Gefühl der Bedrohung am meisten bedrückt - erscheinen in ihren Schriften spontane Ausbrüche der Freude und Dankbarkeit für die Gaben der Natur, der Musik, der Poesie und der Kunst. Inmitten des Bösen und der Erniedrigung feiern sie das Geistige und das Menschliche.

Illustriert mit Fotos von Hans und Sophie Scholl und ihren Freunden und Mitverschwörern.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780874860290
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)