Bewertung:

Das Buch untersucht das Konzept der Kultbilder in den Religionen des Alten Orients und des Mittelmeerraums und betont ihre Bedeutung für das Verständnis dieser Kulturen. Es stellt verschiedene Studien zu Kultbildern vor, insbesondere aus biblischer und mesopotamischer Perspektive, leidet aber unter Integrationsproblemen und Auslassungen relevanter Kulturen.
Vorteile:Das Buch betritt Neuland bei der Untersuchung von Kultbildern und ihrer historischen Bedeutung. Es bietet wertvolle Einblicke in die Interaktionen der antiken Kulturen mit Gottheiten durch Darstellungen. Einzelne Kapitel bieten vertiefte Analysen, wie etwa die detaillierten ägyptischen religiösen Rituale im Zusammenhang mit Kultstatuen. Die Einbeziehung moderner Parallelen, wie z. B. des Hinduismus, ist faszinierend und bietet zeitgenössische Relevanz.
Nachteile:Die Sammlung weist zahlreiche Schwächen auf, darunter die mangelnde Integration der Studien und der Ausschluss zahlreicher relevanter Kulturen. Das erste Kapitel geht nicht umfassend auf die biblischen Perspektiven zu Götzen ein, und die Verbindungen zwischen den Kapiteln sind oft schwach, insbesondere das moderne indische Beispiel, das vom Rest des Textes losgelöst wirkt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Born in Heaven, Made on Earth: The Making of the Cult Image in the Ancient Near East
Das Kultbild, das in der hebräischen Bibel und in der westlichen Tradition abwertend als Idol bezeichnet wird, nahm in den Kulturen des Alten Orients einen zentralen Platz ein.
In Mesopotamien diente ein Ritual (mis pi) der Geburt des durch das Kultbild repräsentierten Gottes. In diesem Band wird das Thema in drei separaten Aufsätzen in verschiedenen altorientalischen Kulturen untersucht, während ein vierter Aufsatz eine moderne Analogie als Kontrapunkt liefert.