Bewertung:

In Moonland werden die Kämpfe dreier Generationen im Kontext einer sich verändernden Welt erforscht, wobei der Schwerpunkt auf persönlichen und spirituellen Turbulenzen liegt. Die Erzählung entfaltet sich aus mehreren Perspektiven und befasst sich mit Themen wie Verlassenheit, Sinnsuche und den Auswirkungen vergangener Traumata auf künftige Generationen.
Vorteile:Das Buch regt zum Nachdenken an, ist introspektiv, bietet eine reichhaltige und lyrische Prosa und verleiht der Geschichte durch die verschiedenen Blickwinkel Tiefe. Die Geschichte ist fesselnd, vor allem für Babyboomer, die sich mit den Themen identifizieren können.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Erzählung als unzusammenhängend und unklar, insbesondere in Bezug darauf, wie der Mond thematisch in die Geschichte passt. Die Handlung kann sich chaotisch anfühlen, und bei bestimmten Charakteren könnte man sich mehr Klarheit wünschen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
In Moonland
GEWINNER DES BUCHES DES JAHRES 2022 ALTER FÜR BELLETRISTIK.
LOBENDE ERWÄHNUNG BEI DER VERLEIHUNG DES LITERATURPREISES DES MINISTERPRÄSIDENTEN VON VICTORIA 2022 FÜR BELLETRISTIK
Die Liebe der Eltern zu ihrem Kind, das wissen Sie wahrscheinlich selbst, ist ziemlich bodenlos. Sie geht hinunter in die Eingeweide der Welt. Aber die Liebe eines Kindes zu einem Elternteil ist anders. Sie geht nach oben. Sie ist eher ätherisch. Sie ist nicht ganz auf der Erde präsent."
Im heutigen Melbourne versucht ein Mann, das Rätsel um den offensichtlichen Selbstmord seines Vaters zu lösen, während seine junge Familie langsam implodiert. Im Ashram von Bhagwan Shree Rajneesh muss sich 1976 ein Mann auf der Suche nach Erlösung seiner Fähigkeit zu Gewalt und Dunkelheit stellen. Und in einer nicht allzu fernen Zukunft reist eine Frau, die eine lebensverändernde Entscheidung zu treffen hat, durch eine vom Klima verwüstete Landschaft, um ihren entfremdeten Vater zu besuchen.
In Moonland ist ein Porträt dreier Generationen, die sich alle mit ihrer eigenen Sterblichkeit auseinandersetzen. Vom wilden Idealismus der 70er Jahre bis hin zur zerbrechlichen Hoffnung auf die Zukunft ist es ein Roman über das Ringen um Transzendenz und die nachhallende Wirkung von Familienbanden. Dieses lang erwartete zweite Werk von Miles Allinson, dem mehrfach preisgekrönten Autor von Fieber der Tiere, wird seinen Ruf als einer der interessantesten zeitgenössischen Autoren Australiens bestätigen und uns dazu bringen, unsere eigene politische und ökologische Realität in einem neuen Licht zu sehen.