Im Namen der Gerechtigkeit: Das Streben nach Rechtsstaatlichkeit in China

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Im Namen der Gerechtigkeit: Das Streben nach Rechtsstaatlichkeit in China (Weifang He)

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Originaltitel:

In the Name of Justice: Striving for the Rule of Law in China

Inhalt des Buches:

Von allen Fragen, die sich im Zuge der wirtschaftlichen und soziopolitischen Umgestaltung Chinas stellen, könnte sich keine als so folgenreich erweisen wie die Entwicklung des chinesischen Rechtssystems. Selbst wenn die öffentliche Forderung nach Rechtsstaatlichkeit zunimmt, mischt sich die Kommunistische Partei Chinas immer noch in rechtliche Angelegenheiten ein und geht weiterhin hart gegen Menschenrechtsanwälte und -aktivisten vor. Sowohl die häufigen sozialen Unruhen der letzten Jahre als auch die wachsenden Spannungen zwischen den verschiedenen Interessengruppen Chinas unterstreichen die Dringlichkeit der Entwicklung eines soliden und nachhaltigen Rechtssystems. Als einer der einflussreichsten Juraprofessoren Chinas steht He Weifang seit mehr als einem Jahrzehnt an vorderster Front, wenn es darum geht, das Land auf dem Weg zu Gerechtigkeit und richterlicher Unabhängigkeit zu begleiten. Zu seinen zahlreichen bemerkenswerten Bemühungen gehörte eine erfolgreiche Petition im Jahr 2003, mit der Chinas umstrittene Vorschriften, die die Internierung und Deportation von städtischen "Landstreichern" erlaubten, abgeschafft wurden und die zwei Jahrzehnte rechtlicher Diskriminierung von Wanderarbeitern beendete. Seine kühnen Äußerungen auf dem berühmten New Western Hills Symposium im Jahr 2006, darunter seine Behauptung, dass "Chinas parteistaatliche Struktur gegen die Verfassung der Volksrepublik China verstößt", gelten als Wendepunkt in der jahrhundertelangen Bewegung für ein rechtsstaatliches China. Mit In the Name of Justice legt er seine kritische Einschätzung des Stands der chinesischen Rechtsreform vor.

Zusätzlich zu einer Auswahl seiner akademischen Schriften enthält dieses einzigartige Buch auch viele öffentliche Reden, Medieninterviews und offene Briefe von He Weifang, die einen zusätzlichen Einblick in seine Doppelrolle als Denker und Praktiker in der chinesischen Rechtswelt geben. Zu den behandelten Themen gehören die richterliche Unabhängigkeit, die richterliche Überprüfung, die juristische Ausbildung, die Todesstrafe sowie der rechtliche Schutz der Redefreiheit und der Menschenrechte. Der Band bietet auch einen historischen Überblick über die Entwicklung des traditionellen chinesischen Rechtsdenkens, der durch länderübergreifende Vergleiche ergänzt wird. Als Befürworter von Reformen anstelle von Revolutionen ist er der Ansicht, dass nur ein echter Konstitutionalismus soziale Gerechtigkeit und dauerhafte Stabilität für China garantieren kann. "He Weifang vertritt seit zwei Jahrzehnten die Ansicht, dass die Rechtsstaatlichkeit, so unbequem sie auch manchmal für einige der Regierenden sein mag, angenommen werden muss, weil sie letztlich der zuverlässigste Beschützer der Interessen des Landes, des Durchschnittsbürgers und sogar der Regierenden selbst ist" - aus dem Vorwort von John L.

Thornton, Vorsitzender des Brookings Institution Board of Trustees und Professor und Direktor für Global Leadership an der Tsinghua University "Was mich beeindruckte - und mich als ausländischen Besucher schockierte - war nicht nur, dass die gesamte Diskussion ausdrücklich die Kommunistische Partei Chinas für ihren Widerstand gegen jede sinnvolle Justizreform kritisierte, sondern auch, dass die Atmosphäre ruhig, vernünftig und von einem Sinn für Humor und Raffinesse bei der Formulierung von Ideen geprägt war" - aus der Einleitung von Cheng Li, Forschungsdirektor und Senior Fellow am John L. Thornton China Center at Brookings.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780815733478
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2012
Seitenzahl:269

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)