Bewertung:

Das Buch ist ein persönlicher und informativer Bericht über das Leben als U-Boot-Fahrer in der Royal Navy, wobei der Schwerpunkt auf der nuklearen Abschreckung während des Kalten Krieges liegt. Es verbindet Humor, lehrreiche Einsichten und eine Reflexion über den Militärdienst und ist damit eine fesselnde Lektüre für alle, die sich für Marinegeschichte und persönliche Erfahrungen im Dienst interessieren.
Vorteile:⬤ Gut geschriebener und unterhaltsamer Bericht
⬤ bietet wertvolle Einblicke in das Nuklearprogramm der Royal Navy
⬤ verbindet Humor mit ernsten Themen
⬤ sehr persönliche und nachvollziehbare Geschichten
⬤ faszinierender Blick auf das Leben auf einem U-Boot und die damit verbundenen Herausforderungen
⬤ weckt starke Emotionen und macht es zu einer denkwürdigen Lektüre.
⬤ Einige Kapitel können umstritten sein, mit Fällen von vermeintlicher Unprofessionalität
⬤ die Erzählung wird zum Ende hin weniger glaubwürdig
⬤ und es gibt Bedenken hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit im Zusammenhang mit der Kritik des Autors an Personen aus der Vergangenheit.
(basierend auf 64 Leserbewertungen)
On Her Majesty's Nuclear Service
Dies ist einer der ersten Memoiren eines Atom-U-Boot-Offiziers der Royal Navy und erzählt die Geschichte der Männer, die während des Kalten Krieges dafür sorgten, dass die "gegenseitig zugesicherte Zerstörung" jederzeit aufrechterhalten wurde.
Während des Kalten Krieges leisteten die Atom-U-Boote den größten Dienst für die Allgemeinheit: die Verhinderung eines dritten Weltkriegs. Die Geschichte zeigt, dass sie erfolgreich waren; der Kalte Krieg endete friedlich, aber aus Sicherheitsgründen kann diese Geschichte erst jetzt erzählt werden.
Eric Thompson ist ein Karriere-U-Boot-Offizier, der von den ersten Tagen der Polaris-Raketenboote bis nach dem Ende des Kalten Krieges diente. Er trat in den letzten Tagen des Kaiserreichs in die Marine ein, absolvierte seine ersten Einsätze in U-Booten vom Typ des Zweiten Weltkriegs und war schließlich als leitender Ingenieur für die Kernkraftwerke der Marine verantwortlich. Auf seinem Weg half er bei der Entwicklung aller möglichen Ausrüstungen, von gelenkten Torpedos bis hin zum ballistischen Raketensystem Trident. In diesem lebhaften persönlichen Bericht über seine U-Boot-Einsätze verrät er, wie es war, buchstäblich den Finger auf dem Atomknopf zu haben.
Auf seiner Reise führt der Autor den Leser durch streng geheime U-Boot-Patrouillen, streng geheime wissenschaftliche Versuche, Unterwasserwaffenentwicklungen, PR-Schlachten mit Atomwaffengegnern, Armdrücken mit Politikern und die sich verändernde Rolle von Frauen und Homosexuellen in der Marine. Es ist im Wesentlichen eine menschliche Geschichte, reich an Dramatik und Komik, wie der russische Spionagetrawler, der den vorbeifahrenden U-Booten Tanzmusik vorspielte. Es gab nie einen langweiligen Moment.
Hinter den heiteren Momenten verbarg sich ein todernstes Spiel. Diese Insider-Geschichte über Großbritanniens nukleare Abschreckung enthüllt das geheimnisvolle Leben der U-Boote und der Männer, die auf ihnen dienten; sie hielten Wache und trugen durch die Aufrechterhaltung der Bedrohung durch die "Mutually Assured Destruction" dazu bei, Großbritannien und die Welt sicher zu halten.