
In the Shadow of Phenomenology: Writings After Merleau-Ponty I
Maurice Merleau-Ponty ist weithin bekannt für seine Betonung der verkörperten Wahrnehmungserfahrung. Dieser Schwerpunkt stützte sich zunächst stark auf die positiven Ergebnisse der Gestaltpsychologie, um Fragen der philosophischen Psychologie und der Philosophie des Geistes von einem phänomenologischen Standpunkt aus zu behandeln.
Schließlich wandelte er diese Darstellung im Lichte seiner Untersuchungen in der Linguistik, der Ästhetik und der Philosophie der Geschichte und der Institutionen um. Weitaus weniger Arbeiten haben sich mit seiner sich entwickelnden Auffassung von Philosophie befasst und damit, wie diese Auffassung allgemeinere philosophische Fragen der Erkenntnistheorie, der Darstellung von Rationalität oder ihres Status als theoretischer Diskurs beeinflusst hat. Merleau-Pontys eigene Beiträge zu diesen Fragen und insbesondere der theoretische Status der phänomenologischen Darstellung, die daraus resultierte, haben unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen.
Einerseits haben einige Kommentatoren sein Werk als eine regionale Anwendung von Husserls grundlegender Darstellung der Phänomenologie verstanden. Andererseits haben einige Kommentatoren in Frage gestellt, ob Merleau-Ponty letztlich überhaupt ein Phänomenologe war.
In In the Shadow of Phenomenology bietet Stephen H. Watson eine eingehende Analyse dieser Antworten und der Komplikationen und Entwicklungen von Merleau-Pontys Position.