Bewertung:

Die Rezensionen heben Merilee Grindles Biografie über Zelia Nuttall, eine Pionierin der mesoamerikanischen Anthropologie, hervor und betonen ihre bahnbrechenden Beiträge und den historischen Kontext ihrer Arbeit. Die Erzählung wird als gut recherchiert und fesselnd gewürdigt, da sie Nuttalls Herausforderungen und Errungenschaften in einem von Männern dominierten Bereich lebendig werden lässt. Einige Rezensenten empfanden jedoch Teile des Buches als zu detailliert und zu langsam, was zu einem Mangel an Engagement führte.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und umfangreich recherchiert
⬤ fesselnde Erzählung
⬤ hebt Nuttalls bahnbrechende Beiträge hervor
⬤ liefert historischen Kontext
⬤ beschäftigt sich mit Themen der Rolle der Frau in der Anthropologie
⬤ lehrreich und interessant
⬤ eine wertvolle Ergänzung zur Frauenforschung.
⬤ Einige Rezensenten fanden es langweilig oder zu langsam, um zum Hauptthema zu kommen
⬤ Kritik, zu detailliert zu sein
⬤ kann als zerebral und nicht fesselnd für alle Leser angesehen werden.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
In the Shadow of Quetzalcoatl: Zelia Nuttall and the Search for Mexico's Ancient Civilizations
Die fesselnde Geschichte eines bahnbrechenden Anthropologen, dessen Erforschung der aztekischen Kosmologie, Wiederentdeckung alter Texte und Sammelleidenschaft unser Verständnis des präkolumbischen Mexikos geprägt hat.
Woher kommen die menschlichen Gesellschaften? Der Drang, diese Frage zu beantworten, inspirierte eine ganze Generation von Archäologen und Schatzsuchern, die in Anlehnung an Darwin begannen, über die Bibel hinaus nach den Ursprüngen der Zivilisationen zu suchen. Die stolze, disziplinierte und unnachahmliche Zelia Nuttall stürzte sich in die Erforschung der Vergangenheit Mexikos und war bestrebt, die Instrumente der Wissenschaft für die Erforschung alter Zivilisationen einzusetzen.
Als Kind des Goldrausches in San Francisco vertiefte sich Zelia in die Geschichten der Eroberer und wälzte die Aufzeichnungen der Inquisition. Sie beherrschte Nahuatl, die Sprache der Azteken und Tolteken, und war in der Lage, deren bildhafte Geschichten zu entziffern. Sie kannte auch die Götter und Mythen der Azteken sowie die Sterne, nach denen sie ihre Rituale und andere Aktivitäten regelten. Zelia Nuttall war die erste, die den aztekischen Kalenderstein vollständig entzifferte. Sie war ein Schüler von Frederick Putnam, der ihr eine Stelle am Peabody Museum in Harvard anbot. Doch als geschiedene Mutter mit einem schwindenden Vermögen zog sie es vor, in Mexiko, dem Geburtsort ihrer Mutter, zu leben, wo sie über Krieg und Revolution hinweg zu einer wichtigen Brücke zwischen mexikanischen und amerikanischen Anthropologen wurde.
Die erste Biografie eines echten Originals, In the Shadow of Quetzalcoatl, enthüllt, wie Gelehrten-Sammlerinnen wie Zelia Nuttall von den 1880er bis zu den 1930er Jahren Amerikas Museen so sehr geprägt haben. Merilee Grindle fängt die Anziehungskraft und die Widersprüche dieser bahnbrechenden Frau ein, die so viel zum neuen Feld der Anthropologie beigetragen hat, bis eine neu professionalisierte, an Universitäten ausgebildete Generation ihre bemerkenswerten Leistungen in den Schatten stellte.