Im Schmerz: Der persönliche Kampf eines Bioethikers mit Opioiden

Bewertung:   (4,5 von 5)

Im Schmerz: Der persönliche Kampf eines Bioethikers mit Opioiden (Travis Rieder)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „In Pain“ von Travis Rieder bietet eine transformative und aufschlussreiche Erforschung der Opioidabhängigkeit und verbindet persönliche Erzählungen mit einer gründlichen Kritik am Umgang des medizinischen Systems mit der Schmerzbehandlung. Es befasst sich mit der Opioid-Krise und ermutigt zu einem mitfühlenden Ansatz bei der Behandlung von Schmerzpatienten. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass es an zusätzlicher Forschung und einer breiteren Diskussion über die Behandlung chronischer Schmerzen mangelt.

Vorteile:

Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd und bietet einen tiefen persönlichen Bericht, der sowohl lehrreich als auch inspirierend ist. Es wirft wichtige ethische Fragen im Zusammenhang mit der Verwendung von Opioiden und der Schmerzbehandlung auf und ermutigt zu Mitgefühl und Verständnis, so dass es sowohl für die breite Öffentlichkeit als auch für die Anbieter von Gesundheitsdiensten eine wichtige Lektüre sein kann. Die Leser waren der Meinung, dass das Buch einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über die Opioidkrise und Behandlungsmöglichkeiten leistet.

Nachteile:

Einige Leser fanden, dass die Erzählung manchmal etwas trocken wirkte, oder wünschten sich mehr Forschung und anekdotische Belege von anderen Schmerzpatienten. Es wurde der Wunsch geäußert, die Behandlung chronischer Schmerzen und ihre ethischen Implikationen näher zu beleuchten. Einige bemerkten auch, dass das Buch sein Publikum einschränken könnte, da es sich zu sehr auf persönliche Erfahrungen konzentriert, ohne breitere Daten einzubeziehen.

(basierend auf 59 Leserbewertungen)

Originaltitel:

In Pain: A Bioethicist's Personal Struggle with Opioids

Inhalt des Buches:

Die wortgewaltigen und fesselnden Memoiren eines Bioethikers über Opioidabhängigkeit und -entzug - eine erschütternde persönliche Abrechnung und ein klarer Ruf nach Veränderung, nicht nur für die Regierung, sondern auch für die Medizin selbst, der den Mangel an entscheidenden Ressourcen und Strukturen zur Bewältigung dieser heimtückischen landesweiten Epidemie offenbart.

Travis Rieders erschreckende Reise in den Kaninchenbau der Opioidabhängigkeit begann mit einem Motorradunfall im Jahr 2015. Er musste ein halbes Dutzend Operationen über sich ergehen lassen, und die Medikamente, die er erhielt, waren für seine Genesung sowohl wundersam als auch unerlässlich. Sein größtes Leiden begann jedoch einige Monate später, als er auf Anweisung seines Arztes einen akuten Opioid-Entzug machte. Im Laufe von vier quälenden Wochen lernte Rieder, was es heißt, "drogenkrank" zu sein - die körperlichen und seelischen Qualen, die eine Opioidabhängigkeit verursacht. Da die Ärzte nicht wussten, wie sie mit der Entwöhnung von den Opioiden umgehen sollten, schlugen sie Travis vor, wieder zu den Drogen zurückzukehren und es später noch einmal zu versuchen. Die Rückkehr zu den Tabletten aus Angst vor dem Entzug ist jedoch ein Weg zu einer ausgewachsenen Abhängigkeit. Stattdessen setzte Rieder den schmerzhaften Prozess der Entwöhnung selbst fort.

Rieders Erfahrung deckt ein dunkles Geheimnis der amerikanischen Schmerzbehandlung auf: ein Gesundheitssystem, das in Bezug auf Opioide so zwiespältig und im Umgang mit ihnen so ungeschickt ist, dass die Krise, mit der wir derzeit konfrontiert sind, sowohl nicht überraschend als auch unvermeidlich ist. Während er seine Geschichte erzählt, gibt Rieder einen faszinierenden Einblick in die Geschichte dieser Medikamente, die erstmals in den 1800er Jahren erfunden wurden, in die sich ändernden Einstellungen zur Schmerzbehandlung in den folgenden Jahrzehnten und in die Einführung der Schmerzskala zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Er erforscht sowohl die Wissenschaft der Sucht als auch die systemischen und kulturellen Hindernisse, die wir überwinden müssen, wenn wir das Problem im heutigen amerikanischen Gesundheitssystem wirksam angehen wollen.

In Pain" ist nicht nur ein fesselnder persönlicher Bericht über die Abhängigkeit, sondern auch eine bahnbrechende Untersuchung der hartnäckigen Ursachen von Amerikas Opioidproblem und ihrer Auswirkungen auf die Lösung der Krise. Rieder macht deutlich, dass die Opioidkrise vor dem Hintergrund echter, lähmender Schmerzen existiert - und dass jeder dieser Epidemie zum Opfer fallen kann.

--Los Angeles Review of Books.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780062854650
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:320

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