Bewertung:

Deepa Fernandes' Buch „Targeted: Homeland Security and the Business of Immigration“ (Heimatschutz und das Geschäft mit der Einwanderung) ist eine kritische Untersuchung des US-Einwanderungssystems, die die harte Realität der Einwanderer und die korrupten politischen Interessen, die hinter der restriktiven Einwanderungspolitik stehen, aufzeigt. Das Buch verbindet persönliche Geschichten mit Fakten und Statistiken und liefert so eine eindrucksvolle Anklage der aktuellen Einwanderungslandschaft und der Erfahrungen derer, die von ihr betroffen sind.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ kombiniert persönliche Zeugnisse mit Statistiken
⬤ liefert schockierende und augenöffnende Realitäten über Einwanderung
⬤ deckt den einwanderungsindustriellen Komplex auf
⬤ hebt die humanitäre Krise hervor, die durch die derzeitige Politik verursacht wird
⬤ geeignet sowohl für allgemeine Leser als auch für Bildungseinrichtungen.
⬤ Könnte zu schockierend für diejenigen sein, die mit der US-Einwanderungsproblematik nicht vertraut sind
⬤ manche werden es als emotional intensiv empfinden
⬤ es fehlt eine tiefgehende theoretische Perspektive, wie sie für wissenschaftliche Texte typisch ist.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Targeted: Homeland Security and the Business of Immigration
Amerika hat sich schon immer als Land der Einwanderer dargestellt, das jedes Jahr Millionen von Menschen willkommen heißt, die in diesem Land des Überflusses eine neue Heimat oder Zuflucht suchen. Doch statt ihren Traum zu finden, erleben viele von ihnen einen Albtraum - ein Land, dessen Kultur und Rechtssystem sie aggressiv verfolgt und verfolgt.
In Targeted verwebt die Journalistin Deepa Fernandes nahtlos Geschichte, politische Analyse und Ich-Erzählungen derjenigen, die in den Fängen des zunehmend kafkaesken Systems der US-Heimatschutzbehörde gefangen sind. Sie dokumentiert, wie im Amerika nach dem 11. September 2001 Einwanderer als Bedrohung für die nationale Sicherheit angesehen wurden.
Fernandes - selbst eine Einwanderin, die mit den amerikanischen Einwanderungsverfahren bestens vertraut ist - nimmt den Leser mit auf eine erschütternde Reise in die neue amerikanische Einwanderungserfahrung, die von militarisierten Grenzzonen, rassistischem Profiling, Kriminalisierung, Inhaftierung und Abschiebung geprägt ist. Sie argumentiert, dass die Bush-Regierung seit dem 11. September 2001 eine Reihe systematischer Änderungen an der jahrzehntealten Einwanderungspolitik vorgenommen hat, die eine Einschränkung der Rechte von Einwanderern und einen Segen für Unternehmen darstellen, die bei der Durchsetzung des harten Vorgehens gegen Einwanderer helfen und einen wachsenden „industriellen Komplex der Einwanderung“ schaffen. Sie dokumentiert auch die „Bullet-to-Ballot“-Strategie weißer Rassisten, die unsere neue Einwanderungsgesetzgebung beeinflussen.