
Always a Relic Never a Reliquary
(GEWINNER DES ST. LAWRENCE BOOK AWARD 2020)
In ihrem ersten abendfüllenden Gedichtband ALWAYS A RELIC NEVER A RELIQUARY befragt die brasilianisch-amerikanische Dichterin, Herausgeberin und Abolitionistin Kim Sousa das Erbe, indem sie sowohl rückwärts als auch vorwärts greift: rückwärts zum ersten Grenzübertritt ihres Vaters und vorwärts an ihrem eigenen vorbei. Im Mittelpunkt der Gedichte steht ein spezifisches persönliches Trauma, eine Fehlgeburt, aber sie enthalten auch ein kollektives Trauma: Sie fragen, was es bedeutet, in den Vereinigten Staaten sowohl als Immigrantin als auch als Bürgerin zu leben, und sprechen den Staatsterror und die Gewalt wie mit einem Megaphon an der Protestlinie an. In Sousas Gedichten ist das Persönliche politisch: Sie sind antirassistisch, ökokritisch und proletarisch.
Sie besingt die Widerstandsfähigkeit der Diaspora sowohl als Schrecken als auch als Fest. Die Gedichte sind erschüttert, aber hoffnungsvoll; hier gibt es immer Hoffnung in Wut und Widerstand.