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Empires of Entertainment: Media Industries and the Politics of Deregulation, 1980-1996
Empires of Entertainment integriert rechtliche, regulatorische, industrielle und politische Aspekte, um den dramatischen Wandel in der Medienbranche zwischen 1980 und 1996 aufzuzeigen.
In dem Maße, in dem sich Film, Rundfunk und Kabel von grundsätzlich getrennten Branchen zu miteinander verbundenen, synergetischen Komponenten globaler Medienkonglomerate entwickelten, wurden die Konzepte der vertikalen und horizontalen Integration neu gestaltet. Die Parameter und Grenzen von Marktkonzentration, Konsolidierung und staatlicher Kontrolle begannen sich zu verschieben, als sich die amerikanische Politik unter der Reagan-Regierung veränderte.
Anhand von Fallstudien, die Schlüsselmomente dieses Wandels beleuchten, untersucht Jennifer Holt die Politik der Deregulierung, die Neuinterpretation des Kartellrechts und die nachhaltigen Veränderungen in der Medienlandschaft. Holt erweitert gekonnt die konventionellen Modelle und Grenzen der Mediengeschichte. Ein wesentlicher Teil ihrer Argumentation ist, dass diese Medienindustrien seit Jahrzehnten miteinander verflochten sind und als solche nicht getrennt betrachtet werden können.
Stattdessen müssen Film, Kabel und Rundfunk in ihrer Beziehung zueinander verstanden werden, als entscheidende Bestandteile einer gemeinsamen Geschichte. Empires of Entertainment ist eine einzigartige Darstellung der Deregulierung und ihrer Auswirkungen auf die politische Ökonomie, die industriellen Strategien und die Medienkultur am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts.