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Empires and Bureaucracy in World History: From Late Antiquity to the Twentieth Century
Wie herrschten Imperien über verschiedene Völker in riesigen räumlichen und zeitlichen Ausdehnungen? Und wie regierte eine kleine Anzahl von kaiserlichen Bürokraten eine große Anzahl von untergeordneten Völkern? Empires and Bureaucracy in World History sucht nach Antworten auf diese grundlegenden Probleme der Imperialismusforschung, indem es die Macht und die Grenzen der Bürokratie untersucht.
Das Buch leistet Pionierarbeit, indem es Historiker des Altertums und des Mittelalters mit Wissenschaftlern der nachmittelalterlichen europäischen Imperien zusammenbringt, während die Kapitel über China, die Inkas und die Osmanen eine wahrhaft weltgeschichtliche Perspektive bieten. Die Herausgeber stellen ein Paradoxon in der Art und Weise fest, wie die Bürokratie auf der Ebene der Imperien funktionierte, und helfen so zu erklären, warum einige Imperien Jahrhunderte überdauerten, während in der heutigen Welt Imperien scheitern, fast bevor sie beginnen.
Durch die Wahl eines chronologischen und weltgeschichtlichen Ansatzes stellt das Buch die anhaltende Assoziation von bürokratischer Rationalität mit der "Moderne" und dem so genannten "Aufstieg des Westens" in Frage.